Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Diese Woche

Union will das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) abschaffen
Das Gesetz gibt Bürgern die grundgesetzlich garantierte Möglichkeit, durch die Herausgabe relevanter Informationen die Regierungsarbeit zu überprüfen. Ein geleaktes Verhandlungspapier zeigt nun, dass die Union das IFG in seiner jetzigen Form abschaffen will – zum Entsetzen vieler Bürgerrechtler. Auch sonst scheint die Union derzeit mit den Grundrechten auf Kriegsfuß zu stehen. 

Bundesnetzagentur verzichtet auf Mobilfunk-Auktion
Die Nutzungsrechte für drei Frequenzen sollen ab 2026 den Betreibern kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Als Gegenleistung sollen Letztere die Netzwerke ausbauen und Funklöcher ausmerzen. 

Bundesrat fordert Einsatz von Palantir-Software
Das Bundesverfassungsgericht hatte den Einsatz der Analysesoftware des geheimdienstnahen US-Unternehmens nur unter strengen Voraussetzungen zur Abwehr konkreter Bedrohungen, doch nun soll sie bundesweit eingesetzt werden – als unbefristete „Interimslösung“. 

Droht die GenAI-Blase bald zu platzen?
Während OpenAI weitere 40 Milliarden sammeln will, um seine Kosten bis 2029 zu decken, ist der Aktienkurs von Prozessorhersteller NVIDIA im Sinkflug und Branchenexperten erwarten, dass der für heute geplante Börsengang des KI-Startups CoreWeave enttäuschend sein wird – mit Auswirkungen für die ganze Branche. Die grundlegenden Probleme der generativen KI sind immer noch nicht gelöst und die Geschäftsmodelle alles andere als ausgereift. 

Google-Suche wird durch KI-Zusammenfassungen erweitert
Bei ausformulierten Fragen liefert die Suche jetzt auch in Europa einen zusammenfassenden Text als Antwort, der von einer KI verfasst wurde und mit Links zu den Quellen ausgestattet ist. Medienunternehmen befürchten dadurch einen weiteren Leserschwund. 

Tech

Europäische Alternativen zu US-Technologie
Angesichts der Abhängigkeit von US-Technologie und der aktuellen politischen Spannungen sind viele Nutzer und Unternehmen auf der Suche nach europäischen Alternativen. Dafür gibt es jetzt eine neue Website und t3n hat eine Auswahl von Produkten zusammengestellt. 

Datenaustausch im All mit Quantenverschlüsselung
Chinesischen Forschern ist es gelungen, über eine Entfernung von rund 12.000 Kilometer mit einem Mini-Satelliten abhörsichere Quantenschlüssel auszutauschen. Europa will nächstes Jahr einen eigenen Quantensatelliten ins All bringen. 

Betrug mit nicht existierenden Firmen auf Google Maps
Google hat in den USA gegen eine Gruppe von Kriminellen geklagt, die in Google Maps nicht existierende Firmen eintrug, die Nutzer auf gefälschte Webseiten lockte, Interessenprofile von ihnen erstellte und diese an Werbetreibende verkaufte. 

Digitale Arbeit

Angestellte der Tech-Branche lassen sich Bürozwang nicht zumuten
Eine Umfrage des Personalvermittlers Randstad ergab, dass 40 Prozent der befragten Tech-Mitarbeiter bereits einmal aufgrund der strengen Richtlinien eine Stelle gekündigt haben.

Wie künftig Menschen sich die Arbeit mit KI-Agenten teilen werden
Ein Heer von KI-Agenten soll Wissensarbeitern in Zukunft sämtliche Routinearbeiten abnehmen und ihnen so mehr Freiraum für strategische und kreative Arbeit verschaffen. Im Marketing und der Software-Entwicklung nimmt das schon Gestalt an.

Zu guter Letzt ...

Napster wird zur Metaverse-Plattform
Das Pionierunternehmen für digitalisierte Musik wird für 200 Millionen Dollar von einem Startup übernommen, das Napster zu einer Metaverse-Plattform umbauen will. Nutzer sollen sich dort in virtuellen Räumen zu virtuellen Konzerten einfinden und virtuellen Merchandise kaufen – für echtes Geld. 

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