- Dresden, Energieverbrauch, Open Source, Urheberrecht
Diese Woche
Neue Bundesregierung setzt auf Open Source
Angesichts der Spannungen zwischen USA und EU will das neue Digitalministerium den Einsatz von Open-Source-Lösungen in der öffentlichen Verwaltung forcieren und die Kommunikationsinfrastruktur der Behörden modernisieren. Das Thema Datensouveränität gewinnt derweil auch in der freien Wirtschaft an Bedeutung.
Dresden als Halbleiter-Standort im Aufwind
Nach mehrjährigen Verhandlungen mit der Bundesregierung will nun auch der US-Halbleiterhersteller Globalfoundries seine Chipfabrik in Dresden für 1,1 Milliarden Euro ausbauen. Vom Staat wird das Projekt mit einigen Hundert Millionen Euro bezuschusst.
Chatkontrolle: Auch Polen beißt sich die Zähne aus
Polen hatte während seiner Ratspräsidentschaft versucht, in Sachen Überwachung der privaten Messenger-Kommunikation einen Kompromiss zwischen den EU-Staaten durchzusetzen, musste sich nun aber geschlagen geben. Das Thema bleibt dennoch auf der Agenda der EU-Kommission.
Microsoft in den Fängen der Politik
Microsofts Niederlassung in Russland musste Insolvenz anmelden, weil sie von einem russischen Gericht zu einer Strafzahlung wegen ungerechtfertigter Bereicherung verurteilt wurde. Unterdessen will der Konzern künftig keine politisch angeordneten Kontosperrungen mehr vornehmen, wie dies zuletzt mit dem Konto des Chefanklägers des Internationalen Strafgerichtshofs der Fall war.
Vodafone muss wegen DSGVO-Verletzung Rekordstrafe zahlen
Laut der Bundesdatenschutzbeauftragten soll der Konzern in zwei Fällen nicht DSGVO-konform gehandelt haben und wurde deshalb zu 15 bzw. 30 Millionen Euro Strafe verdonnert. Das Unternehmen hat die Bescheide akzeptiert und bereits bezahlt.
Tech
Der Energieverbrauch der IT steigt und steigt …
Laut einem Bericht der Internationalen Telekommunikationsorganisation (ITU) steigt trotz der grünen Versprechen der Technologiekonzerne deren Energieverbrauch weiter stark an. McKinsey schätzt, dass bis 2030 weltweit 7 Billionen Dollar in den Bau von Rechenzentren investiert werden, um die derzeitigen Kapazitäten zu verdreifachen.
Urheberrecht und Datenschutz sind der KI nicht gewachsen
Die aktuellen Verfahren über das unerlaubte Training von KI-Algorithmen mit urheberrechtlich geschützen Inhalten haben die Unzulänglichkeiten der geltenden Gesetze offenbart. Nötig ist jetzt vor allem eine Harmonisierung von Urheber- und Datenschutzrecht.
ChatGPT findet Zero-Day-Lücke im Linux-Kernel
Nachdem vor einigen Monaten ein Forscher mittels ChatGPT eine kritische Lücke in einem weit verbreiteten SSH-Tool gefunden hatte, entdeckte ein Security-Experte nun auf dem gleichen Weg eine Lücke in der SMB-Implementation des Linux-Kernels.
Digitale Arbeit
Google-Chef erwartet, dass KI neue Jobs schaffen wird
Sundar Pichai wies in einem Podcast von Bloomberg darauf hin, dass 60 Prozent der heutigen Jobs vor 1940 überhaupt nicht existierten. Google selbst stellt inzwischen 25 Prozent seines Programmiercodes mit KI her, sieht dies aber als Gelegenheit, stärker zu wachsen, nicht um zu entlassen.
Generative KI hilft, agiler zu entwickeln
KI-gestützte Programmierung kann die Produktivität in der Software-Entwicklung dramatisch steigern, aber auch agile Entwicklungsteams unterstützen, um den gesamten Software Development Lifecycle zu optimieren.
Zu guter Letzt ...
Britische Finanzbehörde erstattet Steuern an Kriminelle
Kriminelle nutzten den Internet-Service der britischen Finanz- und Steuerbehörde HMRC, um unter falschem Namen eine Steuererstattung zu beantragen, nachdem sie zuvor die Zugangsdaten zu den Accounts von ca. 100.000 Bürgern über Phishing-Mails erbeutet hatten. Insgesamt ca. 56 Millionen Euro landeten so in die falschen Hände. Die Behörde möchte die Opfer jedoch schadenfrei halten.
- Data Act, Digitalsteuer, KI-Erpressung, KI-Gigafabrik
- ChatGPT-Hardware, DSGVO, KI-Shopping, Public Cloud