Self-Service Business Intelligence
Den Einstieg in Datenanalyse nach Guerilla-Manier vollziehen derzeit in vielen Unternehmen Werkzeuge wie Qlik oder Tableau. Lange als Spielerei belächelt, gewinnen die Self-Service-Tools immer häufiger auch große Firmen wie Vodafone oder den Autohersteller Ashok Leyland für sich (Business User).
Self-Service-Tools steigern allgemein die Akzeptanz für BI, findet inzwischen nicht nur Jedox-Vorstand Bernd Eisenblätter (Computerwoche), selbst BI-Anbieter, sondern auch Marktforscher wie BARC. Ein Grund dafür sei auch, dass sie sich „nicht nach den langsamen bürokratischen Abläufen der IT richten müssen“.
Die IT sollte besser nicht außen vor bleiben, warnt der Geschäftsführer von Samac Software Markus Weber (IT-Director). Wenn die IT nicht vorher für eine ordentliche Datenbasis sorgt, griffen die Business-Anwender auf sehr divergierende Datenquellen zu und dann sei mit inkonsistenten Ergebnissen in den Fachabteilungen zu rechnen. „Ohne zentrale Definition ist das Report-Chaos vorprogrammiert!“
Die Investitionen in BI-Projekte werden weiter steigen, prognostizieren unisono alle großen Marktforscher. Am besten die IT nimmt die Angelegenheit selbst in die Hand. Eine Orientierung über Markt und Anbieter gibt es bei Gartner und BARC, dazu gibt es Einsichten über den Einsatz von Datenanalyse in Deutschland in einer Studie von KPMG und dem Bitkom.
IT-MANAGEMENT
Wie werden Microsoft-Server-Produkte korrekt lizenziert? Der IT-Berater Thomas Joos erklärt in der Computerwoche die Lizenzmodelle für Windows, SQL, Exchange und sonstiger Microsoft-Server-Software.
Oracle wird langsam eine Macht in der Cloud. Software-, Platform- oder Infrastructure-as-a-Service – Oracles Cloud-Portfolio ist jetzt komplett, nachdem diese Woche 24 neue Cloud-Produkte vorgestellt wurden (silicon.de). Damit sollen Firmen ihre Anwendungen ohne jede Änderung zwischen dem eigenen Rechenzentrum und der Cloud hin und her schieben können.
Die Deutsche Börse Cloud Exchange (DBCE) hat letzten Monat mit einiger Verspätung ihren Betrieb aufgenommen. Dort können Unternehmen Cloud-Ressourcen (CPUs, Arbeitsspeicher, Storage) bei eher kleineren Rechenzentren in Deutschland und dem europäischen Ausland mieten. CIO.de hat ein umfangreiches FAQ dazu.
TECHNIK
Big Data einfacher handhabbar zu machen verspricht die Intelligence Platform des US-Startups AtScale. Sie ist der erste OLAP-Server für Hadoop und macht es möglich, mit gängigen BI-Tools wie Tableau oder von Microsoft Office aus in Daten reinzuschauen, die mit Hadoop verwaltet werden (ZDnet, englisch).
Schluss mit dem Container-Wirrwarr will das Open Container Project machen, nachdem jetzt auch Marktführer Docker mit an Bord ist und einen wichtigen Teil seines Codes dem Projekt gestiftet hat. Das Projekt soll einen herstellerneutralen Standard für die Cloud-gerechte Verpackung von Software entwickeln (Computerwoche).
Irrtümlich abgeschickte E-mails zurückholen kann man jetzt mit einer Rückholfunktion in Googles Gmail. Wer Gmail im Browser nutzt und die Funktion aktiviert hat, bekommt bis zu 30 Sekunden Zeit, den Versand wieder rückgängig zu machen (Spiegel).
Zu guter Letzt …
Google bringt seinen Computern das Halluzinieren bei. Wie bei Menschen auf einem LSD-Trip sehen die Bilder aus, die Googles Bilderkennungssysteme produzieren, wenn sie nicht korrekt abgefragt werden. Man könnte sie glatt als Kunst an Wand hängen. Artikel und Bildergalerie auf Spiegel.de.
Apples neue Firmenzentrale, Campus 2, wird größer als das Pentagon und soll 5 Milliarden Dollar kosten. Die Welt hat ein eindrucksvolles Video von der Baustelle.