Googles Buchstabensuppe
Google wird Teil eines Mischkonzerns. Er heißt Alphabet, wurde soeben gegründet und soll all das enthalten, was bisher Google gehörte, aber von jetzt an als eigenständige Firmen. Man könnte auch sagen, Google entrümpelt seinen Gemischtwarenladen und schafft Übersicht (Süddeutsche).
Was soll das bringen? Die beiden Google-Gründer wollen mehr Freiraum, um sich auf die neuen, visionären Projekte zu konzentrieren, schreibt Larry Page (eine Übersicht davon in der Zeit). Das Geschäft mit der Suchmaschine, YouTube und Android wird jetzt von Sundar Pichai geleitet.
Die Finanzbranche jubelt. Wenn alle gewagten Investments ausgelagert werden, werde Alphabet transparenter und Googles Kerngeschäft berechenbarer (Handelsblatt, WSJ). Zuvor musste man immer Angst haben, dass Google sich verzettelt und das Geldverdienen vernachlässigt.
Das ist der Anfang vom Ende, glauben dagegen Branchenexperten wie Geoffrey James (Inc.com). Google habe eigentlich nur ein kommerziell erfolgreiches Produkt, die Suchmaschine, und bisher nichts lukratives mehr auf die Beine stellen können. Durch die neue Struktur werde das Verzetteln institutionalisiert.
Übrigens: Sie brauchen die neue Google-Holding nicht unter alphabet.com zu suchen. Diese URL gehört BMW, ebenso wie die entsprechenden Markenrechte (WiWo). Googles Alphabet ist sinniger Weise unter abc.xyz zu finden.
IT-MANAGEMENT
Was User Experience Design ist und wie man sich damit vertraut machen kann, schildert ein Artikel auf The Next Web (englisch), inklusive Tipps für Literatur und Online-Kurse. UX-Spezialisten gehören zur meistgesuchten Spezies auf dem Arbeitsmarkt und es gibt hierzulande ganze zwei Hochschulen, die es einem beibringen können.
Zehn Tipps für einen unbeschwerten Urlaub hat Jürgen Hill in der Computerwoche für IT-Admins parat. Das Ganze lässt sich locker als Checkliste für die letzten zwei Tage vor dem Urlaub anwenden.
Kostenlose Tickets für die IT&Business-Messe in Stuttgart
Der Wandel bei der Bereitstellung von Business-Anwendungen ist einer der Schwerpunkte der Konferenz von IT&Business, 29.9. – 1.10.2015 in Stuttgart. Durch Live-Vergleiche – wie etwa im CRM- oder im ERP-Umfeld – werden Aufgabenstellungen gezeigt, wie sie im „echten Leben“ vorkommen.
Hier sichern Sie Ihr kostenloses Ticket.
TECHNIK
Man-In-The-Cloud-Angriffe wurden erstmals letzte Woche auf der Black Hat-Konferenz gezeigt und darüber lassen sich die Rechner von Nutzern von Cloud-Diensten wie OneDrive, Dropbox oder Google Drive manipulieren. Details auf silicon.de.
Die Werkzeuge der NSA als Open-Source-Produkte nachzubauen, haben sich die Security-Forscher des NSA Playset-Projekts vorgenommen. Nachdem durch Snowden der Katalog der Spionage-Tools bekannt wurde, wird jetzt eifrig gebastelt – und veröffentlicht, inklusive Liste der benötigten Bauteile und Anleitung zum Nachbau (Artikel auf Ars Technica).
Microsofts neue Online-Plattformen Docs.com und Sway hat Thomas Joos in der Computerwoche unter die Lupe genommen. Auf Docs.com können Office-Dokumente (z.B. Produktbroschüren oder Anleitungen) veröffentlicht werden, auf Sway lassen sich Präsentationen und interaktive Berichte erstellen und teilen.
Zu guter Letzt …
… und welches Auto hacken wir heute? Vernetzte Autos und andere „intelligente“ Gerätschaften sind vor experimentierfreudigen Hackern nicht mehr sicher und die Hacks werden regelmäßig auf Wired.com inklusive Video veröffentlicht. Die neuesten: Eine Corvette, ein Skateboard und sogar ein Präzisionsgewehr.