Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw18

 

TTIP

Einige interessante Einblicke in den Stand der Verhandlungen beim TTIP-Abkommen zwischen EU und USA gaben die geleakten Verhandlungsunterlagen, die Greenpeace letztes Wochenende ins Netz stellte – auch zum Thema Internet.

(Alles Wesentliche zu TTIP kompakt zusammengefasst auf Netzpolitik.org, Kommentar zu den Leaks in der Süddeutschen.)

Die Überraschung: Während die USA beim Thema Verschlüsselung keine Kompromisse eingehen und diese nur in Ausnahmefällen überwinden wollen, bestehen die Europäer auf Hintertüren (Süddeutsche). Dafür bestehen die USA auf Klauseln, die Datenschutz als Hemmnis für den freien Handel betrachten (Netzpolitik.org).

Ein Kompromiss zwischen den beiden Extremen könnte Befürchtungen wahr werden lassen, die Netz-Pessimisten diese Woche auf der Internet Re:publica äußerten. Deren letzten Vorhersagen waren dank Snowden zum Teil sogar übertroffen worden (SpiegelSüddeutsche).

Die Veröffentlichung könnte das Ende von TTIP bedeuten. Die Bevölkerung ist ohnehin nicht für das Abkommen zu begeistern (ARD-Deutschlandtrend), die SPD wackelt (Handelsblatt) und Frankreich droht jetzt mit einem Ausstieg (Tagesspiegel).

 

TECHNIK & IT-MANAGEMENT

Wie man IT-Organisationen umbaut, erklärt der Berater Siegfried Riedel auf CIO.de. Mit neuen Strukturen allein ist es eben nicht getan, es müssen zudem neue Kompetenzen und Mitarbeiterprofile aufgebaut werden.

Tools fürs Management von Multimedia-Dateien stellt Mehmet Toprak auf silicon.de vor, von der Bildverwaltung für Hobby- und Berufsfotografen bis hin zu Produkten für Unternehmen, die externe Partner einbinden können.

Apple und SAP wollen miteinander kooperieren, um die Entwicklung von Unternehmens-Apps auf Basis von SAP-Anwendungen zu forcieren. Neue Apps sollen sowohl von SAP und Apple als auch von SAP-Kunden entwickelt werden können (golem.de).

Wie sich das Arbeiten bei einem deutschen Startup anfühlt, schildert Matthias Jauch auf Freitag.de. Dass bei Startups viel und unter Druck gearbeitet wird, ist wohl weniger ein Problem als die Sitten, die Gründer und Investoren teilweise an den Tag legen.

Gesichtserkennung wird zur wachsenden Gefahr für Menschen, die viel in sozialen Netzwerken unterwegs sind, aber nicht nur für sie. Die Technik ist inzwischen so weit fortgeschritten, dass sogar die Anonymität auf der Straße gefährdet ist (Zeit.de).

Vier Plattformen für Machine Learning nimmt der Crisp-Analyst Björn Böttcher unter die Lupe und erklärt, für welche Einsatzgebiete sie jeweils geeignet sind (Computerwoche).

BitTorrent Sync IT soll die businesstaugliche Version der populären Peer-to-Peer-Software werden. Sie nutzt ein neu entwickeltes Protokoll, das auch beim Austausch von Daten über weite Strecken fehlertolerant ist. Mehr zur letzten Version von Sync auf heise.de.

    

Zu guter Letzt …

Ein Zehnjähriger hackt Instagram und bekommt dafür eine Belohnung von 10.000 Dollar. Der junge Finne fand einen Programmierfehler an einer Schnittstelle, mit der Drittanwendungen auf Instagram zugreifen können und meldete sie ganz brav bei Facebook (Süddeutsche).

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