Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw25

 

Verschlüsselung? Kein Problem!

Die Bundesregierung will Verschlüsselung systematisch knacken und stellt hierfür eine eigene Behörde auf die Beine. In der „Zentralen Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich“ (Zitis), sollen einige Hundert Spezialisten die Codes von Herstellern wie Apple oder Microsoft knacken, damit Polizei und Verfassungsschutz weiterhin mitlesen können (Süddeutsche).

Die Behörde soll explizit unabhängig von Polizei und den Geheimdiensten agieren und lediglich technische Lösungen liefern, die sie selbst entwickelt oder (wo auch immer) einkauft.

Massenüberwachung soll legalisiert und ausgeweitet, dafür aber besser kontrolliert werden, so die Bundesregierung in einem neuen Gesetzentwurf zur Geheimdienstkontrolle. Allerdings wird die Kontrolle, so wie sie im Gesetzentwurf definiert ist, schon jetzt als „zahnloser Tiger“ gesehen (Netzpolitik.org).

 

TECHNIK & IT-MANAGEMENT

Wie man am besten Software-Entwickler rekrutiert, erklärt Daniel Weuthen in der Computerwoche. Der Autor konzentriert sich dabei auf den Einstellungsprozess für Entwickler, die in bestehenden agilen Teams integriert werden sollen.

MS SQL Server läuft demnächst auf Linux und Docker-Container, zum Ausprobieren liegt jetzt eine Preview auf Ubuntu in einem Docker-Image vor (silicon.de). Übrigens läuft inzwischen rund ein Drittel aller Installationen auf Azure, Microsofts Cloud-Plattform, mit Linux, Tendenz steigend (ZDnet.com).

Wie es sich in der neuen Siemens-Zentrale arbeiten lässt, schildert vorab ein Artikel in der FAZ. Die Mitarbeiter sollen ihr Arbeitsumfeld selbst bestimmen können und „jedes Team hat Möglichkeiten zur Gestaltung seiner Area“, sagt Siemens. Das neue „Headquarter“ wird heute offiziell eröffnet.

Haben Bots die Brexit-Wahl entschieden? Sie haben zumindest die Meinungsbildung in den sozialen Medien massiv beeinflusst, glauben Wissenschaftler. Sie haben Twitter-Accounts beobachtet und dabei festgestellt, dass automatisierte Nutzerkonten die Diskussion dominiert haben – pro Brexit (Spiegel).

Bald gibt es kostenloses WLAN im ICE, und zwar jetzt auch in der 2. Klasse. Kleiner Wermutstropfen: Ab einer bestimmten Datenmenge wird es kostenpflichtig, oder langsamer (Zeit.de).

LibreOffice gibt’s jetzt auch in der Cloud. Das kostenlose Office-Paket steht jetzt unter dem Namen Collabora Online für ownCloud Enterprisezur Nutzung bereit und bietet Kollaborationsfunktionen, die deutlich über die bereits in owncloud integrierten Collaboration-Funktionen hinausgehen (silicon.de).

Ein iPhone ohne Kopfhörer-Buchse? Genau das wird über das neue iPhone kolportiert, das nächsten Herbst auf dem Markt kommen soll (Süddeutsche). Die US-Fachpresse nannte die Idee“Idiotisch„. Aber vielleicht war alles doch nur ein Missverständnis (Computerwoche).

    

Zu guter Letzt …

Die coolste Frau im Silicon Valley ist weder weiß noch ein verkopfter Nerd, bringt aber Entwickler zum Rappen. Bozoma Saint John, genannt „Boz“, ist Marketing-Chefin von Apple Music (Süddeutsche).

Mark Zuckerberg klebt sein Webcam ab, ebenso das Mikrofon an seinem Laptop. Das hat neulich ein Foto vom Schreibtisch des Facebook-Chefs verraten. Offensichtlich weiß er nur zu gut, dass ein nicht leuchtendes grünes Lämpchen neben der Webcam nicht unbedingt heißen muss, dass die Kamera tatsächlich aus ist (Zeit.de).

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