Ausstieg aus Paris
Silicon Valley steht vereint gegen Trump. In einem offenen Brief in mehreren US-Zeitungen hatten sich Apple, Google, Facebook, Microsoft und andere im Vorfeld schon von einem möglichen Ausstieg aus dem Pariser Klimaschutzabkommen distanziert.
Jetzt twitterten die Firmenbosse ihre Enttäuschung über Trumps Entscheidung. Tesla-Chef Elon Musk steigt außerdem aus Trumps Technologie-Beirat aus (Wirtschaftswoche).
Alle Technologiekonzerne, die den Brief unterzeichnet haben, wollen in absehbarer Zeit die gesamte Energie für den Betrieb ihrer Rechenzentren aus erneuerbaren Quellen beziehen (Greenpeace).
Digitale Welt
EU bereitet Milliardenstrafe gegen Google vor. Die EU-Wettbewerbshüter wollen offenbar noch vor der Sommerpause Google dafür bestrafen, dass es Wettbewerber im Bereich Shopping benachteiligt hat (FAZ).
Apple zahlt in Deutschland nur 23 Millionen an Steuern. Das ist immerhin zwei Drittel mehr als im Vorjahr. Als internationaler Konzern konnte Apple jedoch seine Steuerpolitik in der EU sehr effektiv „gestalten“ (FAZ).
Googles neues Smartphone-Betriebssystem heißt Fuchsia und hat rein gar nichts mit Android zu tun. Was Google genau damit vorhat, bleibt vorerst sein Geheimnis (Süddeutsche).
Was die EU dieses Jahr für die Privatsphäre tun kann, erläutert Netzpolitik.org. Die ePrivacy-Verordnung soll bald verabschiedet werden – und davon hängt sehr viel in Sachen Datenschutz ab.
Wie angreifbar Banken übers Internet sind, erkundet ein Artikel in der Süddeutschen. Um ihre Verteidigung zu verbessern, bezahlen Banken sogar Hacker für „Testangriffe“.
Was taugen Versicherungen gegen Hacker? Die Nachfrage steigt und ARAG, Ergo, DEVK & Co. haben auch für Privatleute einiges im Programm. Eine erste Orientierungshilfe liefert die Süddeutsche.
Haben Eltern Zugang zum Facebook-Konto ihres toten Kindes? Nein, entschied das Berliner Kammergericht diese Woche. Das Recht der elterlichen Sorge erlischt mit dem Tod (Zeit). Daten zu erben ist sehr kompliziert.
Lesenswerte Kolumnen
Die „informierte Einwilligung“ ist eine Datenschutz-Attrappe, schreiben Jeannette Hofmann und Benjamin Bergemann auf Netzpolitik.org. Hat man als Nutzer wirklich eine Wahl, als auf „Akzeptieren“ zu klicken?
Unsere Sicherheit ist eine einzige Inszenierung, schreibt Sascha Lobo im Spiegel. Alle Attentäter islamistischer Anschläge in Europa in den letzten drei Jahren waren den Behörden als gewaltbereite Islamisten bekannt.
Können Chatbots trösten? Praxistests haben ergeben, dass in Krisensituationen wie Trennung oder dem Tod eines geliebten Menschen Chatbots gute Dienste leisten könnten, schreibt der Psychiater Dr. Jan Kalbitzer in der Zeit.