Unbemannte (bewaffnete) Flugobjekte
An den Anblick von Drohnen werden wir uns in den nächsten Jahren wohl gewöhnen müssen. Die Zahl der möglichen Einsatzgebiete erhöht sich täglich, Rüstungskonzerne treiben die Weiterentwicklung voran. Denn: Drohnen sind die billigste Luftwaffe der Welt.
Kampfdrohnen im zivilen Luftraum soll es in absehbarer Zeit auch geben, sobald ein sicheres automatisches Ausweichsystem für Drohnen entwickelt wird. Damit sollen Kollisionen mit zivilen Flugzeugen verhindert werden.
Den Weltrekord im Dauerfliegen hat neulich eine mit Solarenergie betriebene Drohne von Airbus aufgestellt, mit fast 26 Tagen. Der erste Abnehmer der Serienfertigung wird das britische Militär sein.
Digitales Leben
Daten für alle! Firmen wie Amazon sollen Google dazu verpflichtet werden, Daten mit Konkurrenten zu teilen, forderte jüngst SPD-Chefin Nahles im Handelsblatt. Der Oxford-Professor Viktor Mayer-Schönberger erklärt im Interview mit der Süddeutschen, warum die Forderung sehr sinnvoll ist.
Welche Forensik-Werkzeuge deutsche Behörden nutzen, wollte der Grüne Abgeordnete Konstantin von Notz wissen – und bekam auch Antwort (Text und Erläuterungen zu den Produkten auf Neztzpolitik.org).
Über Hakenkreuze in Computerspielen debattiert die Republik seit bekannt wurde, dass das Anzeigen von Nazi-Symbolen in Computerspielen ab jetzt erlaubt ist. „Kinder werden nicht gleich zu Nazis, wenn sie ein Hakenkreuz sehen“, sagt die Expertin Lisa Gotto im Interview mit der Zeit.
Google zeichnet immer Bewegungsdaten auf, auch wenn der Nutzer explizit widersprochen hat, fand jetzt die Nachrichtenagentur AP heraus. Wer das Tracking verhindern will, muss das an einer bestimmten Stelle seines Google-Accounts tun (Anleitung).
Hacker werden immer einfallsreicher: Nun reicht schon ein manipuliertes Fax aus, um in ein Firmennetzwerk einzubrechen. Das FBI hat unterdessen Banken vor einem konzertierten Angriff auf Bankautomaten gewarnt, dessen Methode an Raffinesse kaum zu überbieten ist.
Zu guter Letzt …
Wie leicht lassen sich US-Wahlergebnisse manipulieren? Kinderleicht, stellte sich am Ende der diesjährigen Hackerkonferenz Defcon heraus. Alle 25 Modelle der in den nächsten Wahlen eingesetzten Wahlmaschinen waren nach drei Tagen kompromittiert. Das Hacken von Websites, die Wahlergebnisse anzeigen, überließ der Veranstalter lieber einer Gruppe von etwa fünfzig Kindern, weil die Manipulation für erwachsene Hacker zu einfach gewesen wäre. Ob die Abstimmung per Smartphone-App, die dieses Jahr eingeführt werden soll, wirklich sicherer ist?