Persönliche Daten und Doxing
Der Diebstahl persönlicher Daten geht weiter. Diesmal hat ein australischer IT-Sicherheitsforscher hat in einem Hackerforum eine riesige Sammlung gehackter Datensätze unter dem Namen „Collection #1“ entdeckt. Darin enthalten sind 770 Millionen E-Mail-Adressen und 22 Millionen Passwörter.
Geld ist nicht immer das Motiv für Datenklau. Sowohl Antrieb als auch Zweck können sehr unterschiedlich sein, wie der letzte Vorfall rund um die Veröffentlichung privater Daten von Politikern und Prominenten gezeigt hat.
Die kommerzielle Nutzung persönlicher Daten ist ein zusätzliches Problem, welches das Risiko weiter erhöht. So sehr der deutsche Staat künftig alles tun will, um persönliche Daten zu schützen, auch der Graubereich des Handels mit persönlichen Daten muss eingedämmt werden.
Digitales Leben
Telekom könnte die Glasfaser der Mitbewerber drosseln. Die Glasfaseranschlüsse anderer Anbieter bringen häufig die Vectoring-Technik der Telekom für Kupferleitungen durcheinander. Die Bundesnetzagentur hat nun entschieden, dass die Telekom in solchen Fällen andere Glasfaser-Anschlüsse abschalten oder drosseln darf.
Wirtschaftskrieg gegen Huawei auch in Europa. Zwei Mitarbeitern von Huawei wird Spionage vorgeworfen, die Bundesregierung erwägt unterdessen einen Ausschluss von Huawei beim Ausbau des 5G-Netzes. In den USA gibt es weitere Ermittlungen.
Kostenloses WLAN soll als gemeinnützig anerkannt werden. Der Plan für ein entsprechendes Gesetz war Bestandteil des Koalitionsvertrags, doch der Finanzminister will den Freifunk in ein neues allgemeines Getz zur Gemeinnützigkeit packen – und das kann dauern.
IBM zeigt ersten kommerziellen Quantencomputer. In einem luftdichten 2,5 Meter großen Glaswürfel durften die Besucher der CES-Messe in Las Vegas die Zukunft der Computer-Hardware bestaunen. Verkäuflich ist das IBM Q System One noch nicht, die Kunden können die Rechenleistung nur mieten.
IT-Sicherheit ist die größte Sorge der Unternehmen, ergab eine internationale Umfrage der Allianz. Der Schaden durch Vorfälle beläuft sich derzeit auf über 500 Milliarden jährlich. Tesla zahlt inzwischen Preisgelder in Höhe von 900.000 Dollar für die Entdeckung von Lücken.
Zu guter Letzt …
Wann ist ein Mann ein Mann? Der Rasierklingen-Anbieter Gillette hat es geschafft, die Empörungswelle rund um #MeToo kommerziell zu nutzen und ausgerechnet in einem Werbespot, der das traditionelle Männerbild in Frage stellt, von sich reden zu machen. Den einen ist der Clip zu pauschal, den anderen zu belehrend – egal, Hauptsache die Marke Gillette ist in aller Munde.