Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 35 | 2022

Diese Woche

Die Bundesregierung beschließt ihre Digitalstrategie
… und die Reaktionen darauf fallen nicht besonders schmeichelhaft aus.
Ach, stimmt ja: Digitalisierung! titelt die ZEIT
Es geht um Hausaufgaben eines zurückgefallenen Landes, urteilt die Süddeutsche
Ein zaghafter Aufbruch ins Digitale, kommentiert Netzpolitik und liefert die Reaktionen der zivilgesellschaftlichen Organisationen gleich mit.

Die FDP hat ein Problem mit der Chatkontrolle der EU
Innenministerin Faeser unterstützt die Pläne der EU, jede Chat-Nachricht und jedes Foto auf dem Handy der Bürger vor dem Versenden zu durchleuchten. Die FDP-geführten Ministerien ziehen jetzt ihre roten Linien.

Microsoft-Produkte sollen nicht auf AWS und Google gehostet werden
Microsoft ermöglicht den Betrieb virtueller Instanzen von Produkten wie Microsoft 365 auf eigenen Servern oder bei anderen Cloud-Providern, nicht aber auf den Clouds von AWS, Google oder auf der Microsoft-eigenen Azure-Cloud.

Wer Cyberangriffe nicht meldet, muss zahlen
Wenn bei einer Cyberattacke persönliche Daten im Visier standen und dies nicht gemeldet wird, fallen Strafzahlungen an. Doch die Einschätzung, wann genau ein Vorfall meldepflichtig ist, ist nicht ganz einfach.

Tech

Videoident ist sehr einfach auszutricksen
Die Authentifizierung eines Nutzers über seine eigene Webcam sollte den Zugriff aufs Bankkonto oder die elektronische Patientenakte erleichtern. In der jetzigen Fassung lässt sich das Verfahren aber leicht überlisten.

Ein Akzentfilter soll Callcentern die Arbeit erleichtern
Die Software des US-Startups Sanas soll Akzente „on-the-fly“ umwandeln können. Ein asiatischer Callcenter-Mitarbeiter könnte damit amerikanischer oder britischer klingen. Das hilft zwar den Callcenter-Betreibern, nicht aber ihren Mitarbeitern. 

Künstliche Intelligenz verrät illegale Swimming-Pools
Mehr als 20.000 nicht deklarierte Pools in privaten Grundstücken haben die französischen Behörden dank Künstlicher Intelligenz ausfindig gemacht. Die Steuerbehörden durften sich über Grundsteuer-Nachzahlungen in Höhe von 10 Millionen Euro freuen.

Digitale Arbeit

Immer mehr US-Unternehmen überwachen ihre Mitarbeiter
Überwachungssoftware wie Time Doctor, Hubstaff oder WorkSmart hat in den USA seit der Pandemie Hochkonjunktur. Abgesehen davon, dass man die Software austricksen kann, tun sich die Arbeitgeber damit langfristig keinen Gefallen. 

Wie frei sollen Mitarbeiter ihre Tools aussuchen dürfen?
Aus „bring your own device“ ist in vielen Unternehmen „choose your own device“ geworden – eine Maßnahme, die sich positiv bei der Mitarbeitergewinnung auswirkt. Ab welchem Punkt wird aber die freie Wahl der Mitarbeiter zur Qual für die IT?

Japan will die Disketten in den Behörden abschaffen
Digitalminister Taro Kono hat den etwa 1900 behördlichen Verfahren, die von Unternehmen immer noch die Verwendung von Disketten, CDs oder Mini-Discs verlangen, den Krieg erklärt.

Zu guter Letzt ...

Künstliche Intelligenz wird zur Bedrohung für Künstler
Tools wie Stable Diffusion oder Dall-E 2 generieren kunstvolle Bilder aus Textbeschreibungen. Ob das auch tatsächlich Kunst ist, wird gerade heftig debattiert – besonders angesichts der Tatsache, dass seit neuestem KI-generierte Bilder auch Kunstwettbewerbe gewinnen. 

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