Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 16 | 2023

Diese Woche

Generative KI verletzt Datenschutz und Urheberrechte
Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT werden mitunter mit urheberrechtlich geschützten und mit persönlichen Daten trainiert. Ihre „Kreationen“ können deshalb zu massiven Datenschutz- und Urheberrechtsverletzungen führen, wie das Beispiel der Coverversion eines Popsongs zeigt.
Italien hat genau deswegen vor einigen Wochen ChatGPT gesperrt und will es nun wieder freischalten, sofern OpenAI mit Maßnahmen entgegenkommt.

Außerdem:
→ Der Copilot von Microsoft 365 könnte eine richtige Datenkrake werden.
→ Google-Chef fordert Leitplanken für Künstliche Intelligenz.
→ KI führt zu einer noch größeren Machtkonzentration bei den Tech-Giganten.

Die Chatkontrolle der EU folgt dem Weg der Uploadfilter
Der Widerstand der Öffentlichkeit ist für die EU-Mächtigen offenbar nur ein Hindernis, das etwas langsamer überwunden werden muss. Egal wie hoch die Ablehnung gegen die Schnüffelmaßnahme ist (z.B. vom EU-Parlament, dem Irischen Rechtsausschuss), EU und Innenministerium sind fest entschlossen, die Chatkontrolle durchzuboxen.
Auch Großbritannien folgt demselben Muster.

Die EU versucht, technologisch unabhängiger zu werden
Mit ihrem European Chips Act schnürt die EU ein 43 Milliarden Euro schweres Paket zur Förderung der einheimischen Halbleiterindustrie. Auf der Hannover Messe wurde Manufacturing-X vorgestellt, eine digitale Plattform für den Datenaustausch zwischen Produktionsunternehmen. 

Verletzt der EU-Gesundheitsdatenraum den Patientenschutz?
Der geplante Europäische Gesundheitsdatenraum soll die medizinischen Daten aller EU-Bürger zusammenführen. Allerdings gibt es nach den heutigen Plänen für Bürger keine Möglichkeit, einer Nutzung der Daten durch Dritte zu widersprechen. 

Tech

Künstliche Intelligenz verändert die Kundenbeziehungen
Durch die ständig wachsende Datenmenge sind KI-Systeme in der Lage, ihre Handlungen anzupassen, indem sie die Folgen früherer Aktionen analysieren und selbstständig arbeiten. Trovarit führt hierzu eine Studie durch. 

Wie sich KI in der Produktion einführen lässt
Zur Einführung von KI in Unternehmensanwendungen braucht es viel mehr als nur Algorithmen und Daten. Das Fraunhofer IAO hat eine Artikelserie dazu verfasst, die alle Aspekte zwischen Anwendungsfall und Unternehmenskultur umfasst.  

Wie Google mithilfe von KI seine Maps sauber hält
Dank KI und anderen Techniken hat Google im vergangenen Jahr mehrere hundert Millionen gefälschte Bewertungen sowie Fotos und Videos mit schlechter Qualität auf Google Maps entfernt.

Digitale Arbeit

Was gegen die typischen Risiken hybrider Arbeit hilft
Dienst nach Vorschrift, desinteressierte Führungskräfte, mangelnde Einbindung im Team – typische Symptome hybrider Arbeitsmodelle, die schwer zur erkennen sind, wenn man sie nicht auf dem Radar hat. Hogan Assessments hat einige Tipps parat.

Wir kommunizieren mehr, aber nicht besser
Je mehr Kommunikationskanäle, umso größer die Nachrichtenflut. Das senkt die Effektivität der Kommunikation und kostet der Industrie Milliarden – meistens, weil die Möglichkeiten der Kommunikationsmittel falsch angewendet werden. 

Zu guter Letzt ...

Elon Musk will generative KI besser machen
Einerseits warnt der Tesla-Chef vor den Gefahren Künstlicher Intelligenz und will ein sechsmonatiges Moratorium einführen, andererseits hat er gerade eine Firma gegründet, die ChatGPT Konkurrenz machen will. 

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