Diese Woche
Die Digitalisierung der Verwaltung kommt kaum voran
Ein neues Gutachten des Normenkontrollrats identifiziert die Föderalismus-bedingte „Aufgabenzerplitterung“ als Haupthindernis zu einem schnelleren Aufbau digitaler Services für die Bürger. Das Problem könne auch ohne „übergroße Staatsreform“ gelöst werden, doch der vom Rat empfohlene Weg ist in der Praxis schon mehrmals gescheitert.
Intel soll unter den Konkurrenten aufgeteilt werden
Nach Informationen von Insidern prüfen gerade Broadcom und die taiwanesische TSMC, ob und wie sie die wichtigsten Assets des Konzerns unter sich aufteilen können. Angeblich ist auch die Regierung Trump in den Gesprächen beteiligt.
Zweifel am Sinn eines Social-Media-Verbots für Jugendliche
Erste Statistiken des im November beschlossenen Verbots in Australien zeigen, dass Teenager das Verbot sehr leicht umgehen können. Unterdessen warnt Europol vor Suizid-Chatgruppen, die auf vulnerable Minderjährige zwischen 8 und 17 Jahren abzielen.
Macht Videoüberwachung die Städte sicherer?
Gesichtserkennung hilft häufig bei der Ermittlung der Täter, doch die aktuelle Kriminalstatistik verzeichnet einen Anstieg von Verbrechen im öffentlichen Raum. Experten schätzen das Abschreckungspotenzial als gering ein, zumindest kurzfristig. In London, einer der am intensivsten überwachten Städte weltweit, ist die Kriminalitätsrate hingegen fallend.
Chinesische Banden betreiben Betrugszentren in Myanmar
Aktuell werden Hunderte Chinesen, die in Myanmar unter Sklaverei-ähnlichen Bedingungen in Cybercrime-Zentren gearbeitet haben, nach China zurückgeschickt. China will auch in Nachbarländern stärker gegen Onlineglücksspiel und Telefonbetrug vorgehen.
Tech
Microsoft baut Quantenchip mit neuer Technologie
Mit Majorana 1 will Microsoft „den Transistor des Quanten-Zeitalters“ erfunden haben. Die Schlüsseltechnologie dabei sind sogenannte topologische Supraleiter, deren Aggregatzustände weder fest, noch flüssig, noch gasförmig sind, sondern topologisch.
IllusionCAPTCHA soll künftig KI-basierte Bots fernhalten
Das neue KI-basierte Verfahren wurde von australischen Forschern entwickelt und verwendet optische Täuschungen, die andere KI-Modelle nicht erkennen können. Erste Tests haben gezeigt, dass Menschen die Rätsel lösen konnten, ChatGPT und Gemini aber nicht.
Start-up zeigt androiden Roboter mit künstlichen Muskeln
Der Protoclone V1 des polnischen Start-ups Clone Robotics ist mit etwa 1000 Myofaser-Muskeln ausgestattet und soll 200 Freiheitsgrade haben, das Vierfache der heute üblichen Androiden. Laufen muss er jedoch erst lernen.
Digitale Arbeit
IBM ersetzt Verwaltungsangestellte durch KI
Presseberichten zufolge beabsichtigt IBM, etwa 3 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen, also rund 9.000 Angestellte. Außerdem fährt der Konzern, eigentlich ein Homeoffice-Pionier, einen harten Return-to-Office-Kurs und will Mitarbeiter entlassen, die nicht ins Büro zurückkehren.
KI erfindet die Dienstleistungsbranche neu
Umsatzmodelle auf Basis von berechenbaren Stunden sind für viele Dienstleister schon heute nicht mehr durchsetzbar. Gefragt sind vielmehr pauschale Preise für bestimmte Leistungen sowie Abonnement-Modelle und Managed Services.
Zu guter Letzt ...
Künstler protestieren gegen Auktion von KI-Kunst
Mehr als 6.000 Künstler wollen eine Auktion von Christie’s stoppen, in der KI-generierte Kunstwerke versteigert werden sollen. KI-Die Modelle, die diese Art von Kunst produzieren, wurden mit zum Teil urheberrechtlich geschützten Werken trainiert und können auch dazu gebracht werden, die Originale zu reproduzieren. Dafür wurden die Künstler nie entschädigt.