Diese Woche
Kräftemessen zwischen USA und China um Nvidia und TikTok
Während US-Präsident Trump eine Einigung in Sachen TikTok-Verkauf meldet, gibt es weiterhin Streit um die künftige Rolle von Nvidia in China. Die chinesische Kartellbehörde wirft Nvidia die Verletzung von Fusionsauflagen bei der Übernahme des Netzwerkspezialisten Mellanox vor. Außerdem soll Chinas Cybersicherheitsbehörde laut Financial Times chinesische Firmen angewiesen haben, keine GPUs von Nvidia zu kaufen, die speziell für den chinesischen Markt entworfen wurden.
Nvidia steigt bei Intel ein
Die Kooperation zwischen dem aktuellen KI-Highflyer und dem krisengeschüttelten ehemaligen Branchenprimus sieht vor, dass Nvidia 4 Prozent von Intel erwirbt und dass Intel-Prozessoren künftig GeForce-RTX-GPUs von Nvidia tragen.
OpenAI und Microsoft einigen sich über künftige Kooperation
Die Eckpunkte der neuen Vereinbarung sehen vor, dass Microsoft künftig einen geringeren Anteil der OpenAI-Umsätze für sich beansprucht. Außerdem regelt sie den Zugang von OpenAI zu Microsofts Cloud-Ressourcen und sie enthält eine neue Definition von Allgemeiner Künstlicher Intelligenz, die umsatzorientiert (!) Ist.
Die meisten Deutschen befürworten ein Social-Media-Verbot für Kinder
Während ein neues Buch die Erlebnisse von Kindern und Jugendlichen im Internet und Social Web lebhaft beschreibt, befürworten laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung 38 Prozent der erwachsenen Deutschen ein Alterslimit von 14 Jahren für Social Media, 22 Prozent sogar ein Alterslimit von 16 Jahren.
Italien stellt Fake-Videos unter Strafe
Als eines der ersten Länder verabschiedete Italien ein Gesetz, das für die Verbreitung von gefälschten Video Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vorsieht. Zudem wurde die Regierung beauftragt, eine Regelung zur Nutzung von KI-Systemen zu erarbeiten.
Tech
Meta kombiniert smarte Brillen mit Daten-Armbändern
Auf der eigenen Hausmesse stellte Meta neue Datenbrillen vor, mit denen man sich Informationen anzeigen lassen, Fotos und Videos aufnehmen, telefonieren oder auch Musik abspielen lassen kann.
Training von DeepSeek hat keine 300.000 Dollar gekostet
Auf genau genommen 294.000 Dollar belaufen sich laut einem Artikel im Magazin Nature die Kosten für das Training des chinesischen KI-Modells, das Anfang des Jahres die westliche KI-Szene schockierte. Die Trainings-Infrastruktur war nach westlichen Verhältnissen ebenfalls ein Schnäppchen.
Halluzinationen sind bei generativer KI unvermeidbar
Eine Studie von OpenAI erinnert uns erneut an die inhärenten Eigenschaften der generativen KI. Deren Modelle “verstehen” nichts, sie ordnen nur den Inhalt von Anfragen meist richt ein und liefern die wahrscheinlichste Antwort. Diese mag zwar plausibel klingen, muss aber nicht unbedingt richtig sein.
Digitale Arbeit
Wie sehr sind die Jobs von Software-Entwicklern durch KI gefährdet?
Prognosen darüber, dass 90 Prozent des Codes bald von Maschinen produziert wird, haben sich bis jetzt nicht bewahrheitet. Doch KI holt schnell auf: GPT-5-Codex, eine neue Anwendung von OpenAI, gewann neulich einen Wettbewerb gegen menschliche Teams, und ähnliches gelang vor Kurzem Googles DeepMind.
Wie Microsoft Copilot 365 zur Hochrisiko-KI werden kann
Der KI-Assistent von Microsoft wird gerne verwendet, um Arbeitende bei Routinetätigkeiten zu erntlastn. Dessen Verwendung in der Personalabteilung kann jedoch Auswirkungen auf die Karrieren von Angestellten und Bewerbern haben.
Zu guter Letzt ...
Albanien will KI zur Ministerin gegen Korruption ernennen
Wenn es nach Albaniens Premierminister Edi Rama geht, soll künftig der KI-Chatbot ‚Diella‘ dafür sorgen, dass es bei der Vergabe öffentlicher Aufträge nach Recht und Gesetz zugeht. Die “Ernennung” wird jedoch wahrscheinlich ein PR-Gag bleiben, denn die albanische Verfassung sieht vor, das Minister albanische Staatsbürger, volljährig und geistig fit sein müssen.