Hasskommentare gegen Flüchtlinge auf Facebook
Wo hört Meinungsfreiheit auf, wo fängt Hetze an? Bundeskanzlerin und Justizminister fordern von Facebook seit letzter Woche, die eigenen Regeln konsequenter anzuwenden und gegen die Hasstiraden gegenüber Flüchtlingen vorzugehen. Soll aber Facebook nach Gutdünken zensieren dürfen und selbst urteilen, welche Kommentare den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllen? (Zeit.de)
Justizminister Maas blitzte mit seinen Forderungen ab. Kurz vor einem Treffen mit dem Minister stellte Facebook drei eigene Initiativen vor, die seine bisherige Praxis verstärken sollen: Mehr Unterstützung für zivile Organisationen, eine Kooperation mit Beschwerdestellen und mehr Platz für Gegenrede (Zeit.de).
Die Abwehr gegen Hetzparolen überlässt Facebook auch künftig lieber seinen Nutzern und den Justizbehörden. Organisationen wie das Netz gegen Nazis oder Einzelpersonen wie der in der SZ portraitierte„David“ sammeln Kommentare, melden sie bei Facebook und zeigen ihre Urheber an. Diese sollen künftig mehr Unterstützung bekommen.
Einen „Gefällt mir nicht“-Button wird es auch nicht geben. Zwar bastelt Facebook an einem neuen Button, der etwas anderes kundtun soll als „Gefällt mir“, doch negative Bewertungen sind im Netzwerk auch weiterhin tabu. Der neue Button soll eher Mitgefühl für Menschen ausdrücken, die eine schwierige Situation durchleben – was in der Handhabung aber auch nicht ganz trivial ist (Süddeutsche).
IT-MANAGEMENT
Wie ein Security Audit nach ISO 27001 abläuft, schildern zwei Experten des TÜV Rheinland in der Computerwoche. Ab Oktober können sich Unternehmen ihre Security-Management-Systeme nur noch nach der neuen ISO/IEC 27001:2013 zertifizieren lassen.
Ein kostenloses Datacenter-Assessment bietet seit neuestem Dell an. Mit Hilfe des Tools „D-Pack“ ermitteln Dell-Mitarbeiter, wie zukunftsfähig das Rechenzentrum noch ist und erarbeiten einen Plan für die weitere Entwicklung. Details auf Datacenter-Insider.de.
TECHNIK
Die Adblocker kommen aufs iPhone zusammen mit dem neuen iOS 9, das seit Mittwoch verfügbar ist. Drei davon werden auf TechCrunch besprochen (Englisch), ein weiterer auf Chip.de. Einen umfassenden Testbericht von iOS 9 gibt es auf Golem.de, einen noch ausführlicheren auf Ars Technica.
Eine Cloud-Management-Plattform als Service will Materna demnächst anbieten. Sie basiert auf dem Cloud Lifecycle Management von BMC und ist von Materna um zahlreiche fertige Integrationen sowie provisionierbare Services angereichert (Computerwoche).
Wie VMware-Container funktionieren erklärt Doc Storage auf Speicherguide.de. Hypervisoren und Container muten auf den ersten Blick wie konkurrierende Konzepte an, doch sie werden sich mittelfristig perfekt ergänzen, glaubt der Doc.
Zu guter Letzt …
Computer im Klassenzimmer machen Kinder nicht klüger, sagt eine neue Studie der OECD. Wenn Computer sehr häufig im Unterricht zum Einsatz kommen, schneiden Schüler sogar deutlich schlechter ab. Grundlagen in den klassischen Fächern wappnen sie hingegen besser für die digitale Welt (FAZ).