Apple iPad Pro vs. Microsoft Surface Book
Irgendwas zwischen Notebook und Tablet sind sie beide – Apples iPad Pro, das seit dieser Woche erhältlich ist, und Microsofts Surface Book, das demnächst nach Deutschland kommt. Beide werden als hochwertige, teure Arbeitsgeräte vermarktet. Sind sie auch arbeitstauglich?
Das Microsoft Surface Book ist genau genommen ein hochwertiges Notebook mit sehr guten Leistungsdaten, einem innovativen Gesamtkonzept und Design und mit abnehmbarem Bildschirm, der dann als Tablet genutzt werden kann – mit allen Vor- und Nachteilen von Windows 10 in diesem Bereich (Test auf ComputerBild, Vergleich mit dem MacBook Pro auf Chip, sehr gründlicher Test auf Englisch auf Ars Technica).
Das Apple iPad Pro ist mehr Tablet als Notebook, trotz Tastatur und Stift als Eingabemedien. Der Tester der FAZ hält das Gerät für eine „produktive Universalmaschine“, die eigentlich eine eigene Gattung definiert. Man mache damit vieles anders, aber nicht unbedingt schlechter (detaillierter Test auf Ars Technica).
Und wie lässt sich mit ihnen arbeiten? Beim Surface Book ist die Sache klar: wie eben mit einem Notebook und einem PC-Betriebssystem, das fürs Tablet noch einiges lernen muss. Das iPad Pro versucht, auf seine Weise die Arbeit neu zu gestalten bzw. zu definieren, unterliegt dabei aber allen Einschränkungen von iOS.
Die Frage ist eher, woraus die „Arbeit“ besteht, findet der Analyst Ben Evans in einem lesenswerten Beitrag. Was „Arbeit“ ist, verändert sich mit den Möglichkeiten neuer Tools. Was heute Maus und Tastatur braucht, kann morgen mit Sprache und Fingern auf dem Bildschirm erledigt werden. Ein PC wie das Surface Book kann vieles, was auch ein Tablet kann, aber gehört ihm deswegen auch die Zukunft?
IT-MANAGEMENT
Die IT soll eine andere Rolle übernehmen, fordern viele Firmenlenker. Sie soll innovativer werden und das Unternehmen bei der Digitalisierung stärker helfen – nur, was sind die notwendigen Schritte dorthin? Am Beispiel von Firmen, die in Sachen Transformation ein Stück weiter sind, lässt sich einiges abschauen (Computerwoche).
Flüchtlinge sind eine Chance für die IT-Branche, findet der Branchenverband Bitkom, und nicht nur er. Rund 43.000 IT-Stellen sind momentan nicht besetzt, viele der Flüchtlinge sind gut ausgebildet und motiviert. Doch bis sie wirklich in Lohn und Brot sind, müssen sie viele Hürden überwinden (Golem).
TECHNIK
Google veröffentlicht KI-System unter Open Source. TensorFlow heißt Googles Machine-Learning-System und diese Art Software gehört eigentlich zu den Kronjuwelen der großen IT-Player. Google hat jetzt erkannt, dass seine Plattform durch die Arbeit vieler externer Informatiker mehr zu gewinnen als zu verlieren hat (Welt.de).
Microsoft baut eine deutsche Cloud bei der Telekom auf und will dadurch NSA, Patriot Act und Safe-Harbor-Verbot umgehen. T-Systems wird dabei als Datentreuhänder agieren, um den Kunden den Cloud-Betrieb gemäß deutscher Datenschutzregeln zu garantieren (Computerwoche).
Red Hat stellt eigene Container-Plattform vor. Mit OpenShift Enterprise liefert der Linux-Distri eine Application Platform für Docker-Container, Kubernetes-Orchestrierung sowie erweiterte Integration mit OpenStack (silicon.de).
Zu guter Letzt …
Deutschlands schlechteste Hotlines hat jetzt ein Test von Chip und Statista identifiziert. Ganz oben auf der Liste steht ein alter Bekannter – Norton. Immerhin, bei den getesteten 169 Hotlines ist die durchschnittliche Wartezeit rund eine Minute kürzer als im letzten Jahr. Bei Norton betrug sie gute 18 Minuten (Gründerszene).
Sonys Betamax ist jetzt endgültig tot. Ja, das Videoformat, das in den Achtzigern die Schlacht gegen VHS verloren hatte, hat tatsächlich bis vor kurzem im professionellen Video-Bereich und bei TV-Anstalten noch gelebt. Diese Woche wurde die Produktion von Videokassetten endgültig eingestellt (t3n.de).