Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw06

 

Fahrerlos in die Zukunft 

Das Patent über einen fahrerlosen Paket-Lkw wurde Google diese Woche zugesprochen. Eine weitere Komponente im Baukasten des Konzerns, der die Zukunft des motorisierten Transports beherrschen will und seit vielen Jahren massiv darin investiert.

Die Fahrzeuge selbst sind dabei nur das Beiwerk. Diese dürfen im Auftrag von Google Firmen wie Ford produzieren (Welt.de). Googles Stärke liegt in seiner Fähigkeit, autonome Fahrzeuge im normalen Straßenverkehr steuern zu können – über seinen Kartendienst und über Steuerungen, die künstliche Intelligenz einsetzen.

Googles Steuerungssystem wurde nun als ‚Fahrer‘ anerkannt. Die für Verkehrssicherheit zuständige US-Behörde hat diese Woche eine entsprechende Anfrage von Google positiv beantwortet (Spiegel.de).

Wieviel sozialer Sprengstoff in diesem Thema steckt, konnte man vor zwei Wochen in Frankreich beobachten. Streikende Taxifahrer legten den Pariser Verkehr lahm im Protest gegen den Fahrvermittlungsdienst Uber (Zeit.de). Dieser ist gerade dabei, dem Taxigewerbe in den USA vollends den Garaus zu machen.

Auch Uber wird auf lange Sicht keine Fahrer brauchen. Das Geschäftsmodell des heißesten Startups im Silicon Valley, in dem private Investoren bereits 8 Milliarden Dollar gesteckt haben, geht nur dann auf, wenn die Fahrer in sechs bis zehn Jahren durch autonome Fahrzeuge ersetzt werden (Pando.com, englisch).

 

TECHNIK & IT-MANAGEMENT

Wie die Aufgabe eines Chief Data Officers definiert ist, hat Gartner kurz zusammengefasst (Artikel auf silicon.de). Die Marktforscher rechnen damit, dass bis 2019 neun von zehn großen Unternehmen einen CDO haben werden.

Die Digitalisierung ist ein potenzieller Jobkiller, hat die US-Regierung erkannt, und suchte Rat bei den deutschen Kollegen (Zeit.de). Auch die Deutsche Telekom rechnet mit Jobverlusten in der eigenen Organisation (heise.de).

Wie HP Enterprise Inhouse-Anwendungen mit der Cloud verbinden will, erläutert der Europa-Chef von HPE in der Computerwoche. Der HPE-Ansatz ist nicht an eine bestimmte Plattform oder Technik gebunden.

Eine Plattform zur Bereitstellung virtueller Arbeitsplätze bringt VMware mit Workspace One. Endnutzer können damit auf alle Unternehmensressourcen zugreifen, unabhängig von der Art des Endgeräts (silicon.de).

Wie Sicherheitsanalysen aus der Cloud funktionieren, erklärt Oliver Schonscheck auf CloudComputing-Insider.de. Sie können nicht nur mit Daten aus der Cloud angereichert werden, sondern auch vollständig in der Wolke ablaufen.

Auch Google zeigt jetzt Flash die rote Karte. Ab 2017 soll über die eigenen Netzwerke keine Flash-Werbung mehr ausgeliefert werden (Spiegel.de).

Slack kann nicht nur Teams organisieren, sondern auch private Gruppen (kostenlos mit der Integration von bis zu zehn Anwendungen). Der Bericht eines Nutzers, der über Slack seine Familie organisiert, brachte den Stein ins Rollen, t3n.de feiert Slack als das bessere WhatsApp.

   

Zu guter Letzt …

Die NSA will auch über intelligente Hausgeräte spionieren, sagte US-Geheimdienstdirektor James Clapper vor dem US-Senat. Dass er damit eine ganze Branche in Verruf und womöglich auch um ihr Geschäft bringt, dürfte ihm ziemlich egal sein (Zeit.de).

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