Microsoft erfindet sich neu
Windows ist nicht mehr die Plattform, die es mal war, aber das ist auch nicht mehr so wichtig. Auf der Entwicklerkonferenz Build gab es Microsofts Plattformen der Zukunft zu sehen.
Künstliche Intelligenz gehört definitiv dazu. Das erste öffentliche Experiment mit dem Chatbot Tay ist eher peinlich verlaufen, doch Chatbots und die Intelligenz dahinter werden demnächst die Welt der Anwendungen radikal umkrempeln, und Microsoft will hier ganz vorne mitmischen (Zeit, Süddeutsche über die Strategie, t3n.de über das neue Bot-Framework).
Weitere Neuheiten auf der Build: (von heise.de, silicon.de)
– Der Desktop App-Converter, der Win32- und .Net-Anwendungen in das AppX-Format bringt.
– Ein Linux-Subsystem für Windows 10, mit dem sich Linux-Programme unter Windows ausführen lassen.
– Das neue Visual Studio, mit dem man auf Windows auch C++-Code für Linux schreiben.
– Office 365 wird Cloud-Apps anderer Hersteller in seiner Benutzeroberfläche integrieren.
– Das Virtual-Reality-System HoloLens ist in der Entwickler-Version fertig.
Microsoft wird auch künftig allgegenwärtig bleiben, so viel steht fest. Unter dem neuen Chef füllt das Unternehmen sein Versprechen „Cloud first, Mobile first“ mit Leben – als Cloud-Plattform, die schwer zu umgehen ist (lesenswerte Analyse dazu in englisch auf Pando.com).
TECHNIK & IT-MANAGEMENT
Der Chief Digital Officer ist kein CIO und kein CTO, schreibt Management-Berater Markus Berg auf CIO.de. IT-Wissen ist Voraussetzung, ebenso gefragt ist aber ein solides Wissen in Betriebswirtschaft, Marketing, E-Commerce und Projektmanagement.
Woher sollen die Daten für Big Data kommen? Prof. Stefan Wrobel vom Fraunhofer-Institut IAIS erklärt im Interview mit der Computerwoche, was es mit dem Industrial Data Space auf sich hat.
Sprechen Sie ITIL? Im Zeitalter der IT-Services sollten IT-Manager zumindest die Grundbegriffe der ‚Information Technology Infrastructure Library‘ kennen, meint Thomas Wittbecker, CEO von Adacor Hosting, auf Datacenter-Insider.de.
Wie man richtig kündigt, ohne verbrannte Erde hinter sich zu lassen, beschreiben René Schmöl und Andrea König auf CIO.de.
Verbraucher wünschen sich Geld für ihre Nutzungsdaten, wenn letztere von Smart Home- und IoT-Anbietern genutzt werden, ergab eine Studie von Intel. Vor allem die jüngere Generation scheint sich über den Wert persönlicher Daten bewusst zu sein (silicon.de).
Oracle bringt die On-Premise Cloud. Damit können sich Unternehmen die Oracle Cloud ins eigene Haus holen und Oracle und verspricht dabei die gleiche Servicequalität wie bei der eigenen Oracle Cloud (Datacenter-Insider.de).
Zu guter Letzt …
Aprilscherz des Tages: Erste Roboter-Gewerkschaft gegründet, nachzulesen in der Computerwoche. Durchsichtig, aber einfach schön zu lesen.
Unser Allzeit-Favorit: Die fliegenden Pinguine der BBC (von 2008) und das brillante Video dazu.
Kein Aprilscherz: Apple wird heute 40. Stern.de hat 40 eher skurrile Fakten über das Unternehmen zusammengetragen.