Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw32

 

Android-Updates

900 Millionen Android-Geräte sind von einer Sicherheitslücke betroffen, die diese Woche von den Security-Experten von CheckPoint veröffentlicht wurde (Süddeutsche.de). Die Schwachstelle liegt an den Treibern eines Qualcomm-Chips.

Dieses Mal ging es noch glimpflich aus, denn zum einen ist das Hacken der Smartphones über diese Lücke nicht ganz trivial, zum anderen kann Googles Verify Apps erkennen, ob auf einem Gerät eine App installiert ist, die diese Lücke ausnutzen könnte (ZDnet.de).

Das eigentliche Problem jedoch ist der Weg, über den Updates für Android-Nutzer verteilt werden, nämlich über die Gerätehersteller. Diese hatten es, trotz aller Ermahnungen seitens Google, bisher mit Sicherheitsupdates nie besonders eilig (heise.de).

    

TECHNIK & IT-MANAGEMENT

Datenpannen kosten deutsche Unternehmen durchschnittlich 3,6 Millionen Euro, hat eine Studie des Ponemon Institute und IBM herausgefunden (deutschsprachiger Artikel dazu im IBM Think Blog).
Cyberversicherungen würden in den nächsten Jahren deshalb sehr gefragt sein. Ob diese ihr Geld wert sind, haben SearchSecurity.de und der Versicherungs-Schutzverband vor einiger Zeit recherchiert.

Funk-Autoschlüssel sind unsicher, haben Forscher jetzt herausgefunden. Nach ersten Schätzungen könnten weltweit rund 100 Millionen Autos von 15 Herstellern davon betroffen sein, allen voran Volkswagen. Sie verwenden alle Chips und Verschlüsselung des holländischen Herstellers NXP (FAZ).

Bewertungen von Arbeitgebern auf Kununu & Co. bereiten vielen Unternehmen Kopfzerbrechen. Das falscheste, was man gegen negative Bewertungen tun kann, ist bei seinen Mitarbeitern positive Kritiken einzufordern, sagt der HR-Experte Olaf Kempin (Computerwoche).

7 Schritte zu einer hybriden IT beschreibt Ray Richardson, Infrastruktur-Stratege bei HP Enterprise, im HPE Blog. Er warnt davor, den Wechsel zur Cloud nur als Plattformmigration zu verstehen. Vielmehr müssten damit auch die IT-Prozesse und die Geschäftsmodelle grundlegend geändert werden.

Flash stirbt sehr langsam, aber es stirbt. Ab September will auch Google in seinem Chrome-Browser keine versteckten Flash-Inhalte mehr zulassen, im Dezember soll dann komplett auf HTML5 umgestellt werden (silicon.de).

Das Mainframe ist eine Chance für die Generation Y, schreibt Bernhard Prüger von der Berliner Beta Systems in der Computerwoche. Seit 25 Jahren werden Mainframes kontinuierlich totgesagt. In Wirklichkeit sind ihre Dienste gefragt wie nie, weil ihre Rechenkünste immer noch unerreicht sind.

Facebook will Adblocker umgehen und glaubt die richtige Technologie dafür entwickelt zu haben. Im Gegenzug will es seine Werbung noch treffsicherer auf die vermeintlichen Interessen seiner Nutzer ausrichten, sodass sie nicht als störend empfunden wird (heise.de). Außerdem will es allzu reißerische Artikel (Clickbait) von seiner Timeline verbannen. Netzpolitik.org hätte dazu noch einige Fragen.

    

Zu guter Letzt …

Lösegeld zahlen, damit die Heizung wieder geht? Klingt abstrus, doch intelligente Thermostate könnten zum Einfallstor für Ransomware werden. Auf der Hackerkonferenz Defcon wurde gezeigt, wie das geht (Zeit.de).

Was machen eigentlich Nachbarschafts-Netzwerke? Portale wie Nebenan.de und WirNachbarn.com wollen Bewohner eines Viertels zusammenbringen. In den USA ist Sicherheit das Hauptmotiv, hier ist es mehr der Wunsch, Anschluss zu seiner sonst anonymen Umgebung zu finden (Spiegel.de).

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