Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw37

 

Blockchain

Die Basistechnologie hinter Bitcoin erobert immer mehr Branchen. Nachdem IT-Riesen wie IBM oder Microsoft Entwicklungsplattformen für Blockchain-Anwendungen lanciert haben, wird das Potenzial dieser Technologie deutlicher sichtbar.

Großbanken arbeiten fieberhaft an neuen Transaktionsmethoden, Geschäftsmodellen und sogar an eigenen Digitalwährungen (FAZ) – aber nicht nur sie. Auch in der Chemieindustrie, im Handel, in der Energieversorgung und im Gesundheitswesen wird damit experimentiert (ComputerwocheSüddeutsche).

Bereits im Einsatz sind Blockchain-Anwendungen rund um die Welt im Bereich öffentliche Verwaltung – und Estland scheint auch hier eine Vorreiterrolle zu übernehmen (Medium.com).

Der Umgang mit Blockchain-Technologie ist noch lange nicht ausgereift und es gibt noch viele offene Fragen, die den Weg zum Mainstream noch versperren (FAZ). Doch als IT-ler wird man mittelfristig kaum drum herumkommen, sich damit zu beschäftigen.

    

TECHNIK & IT-MANAGEMENT

Business traut der IT nicht allzu viel zu, sagt eine neue Studie von Accenture (PDF). Genauer gesagt: Noch viel weniger als vor zwei Jahren. Damals sahen noch 71 Prozent der Befragten die IT als Motor für Innovationen, diesmal waren es nur 34 Prozent (CIO.de).

Digitalisierung sorgt für eine höhere Arbeitsbelastung, hat der Deutsche Gewerkschaftsbund herausgefunden. Bei einer Befragung sagte nur jeder zehnte, durch die Digitalisierung tatsächlich Entlastung zu erfahren, knapp die Hälfte dagegen klagte über mehr Stress (silicon.de).

Öffentliche WLANs sollten passwortgeschützt sein. Der Europäische Gerichtshof hat eine Klage von Sony wegen Piraterie an einem offenen WLAN zwar abschmettert, den Betreibern aber empfohlen, in ihren Netzen nicht jeden reinzulassen (FAZ).

Die EU will zwar schnelleres Internet für alle, erntet mit ihren Vorschlägen aber nur Buhrufe (Süddeutsche). Der Vorwurf: Zu sehr versucht Oettinger die Interessen von Verlagen und Inhalte-Anbietern auf Kosten von Google, Facebook und der Verbraucher durchzudrücken (SpiegelZeitBitkom).

Amazon will auch in deutschen Wohnzimmern mithörenEcho ist ein Lautsprecher, über den Amazon-Kunden ihr Smart Home steuern und natürlich bei Amazon einkaufen können – über eine Sprachsteuerung, die immer zuhört und dabei mit der Amazon-Zentrale verbunden ist (Zeit.de).

Ein kostenloses Anti-Ransomware-Tool bringt Kaspersky heraus. Es ist als Add-on zu vorhandenen Security-Lösungen verschiedener Hersteller gedacht, erkennt Angriffe auf Basis von Verhaltensmustern und nutzt die Cloud-Datenbank von Kaspersky Lab (silicon.de).

Einen neuen Debugger für JavaScript hat Mozilla angekündigt. Er wird den jetzigen Debugger ersetzen, mehr Plattformen als der bisherige abdecken und mittelfristig auch für Chrome verfügbar sein (Golem.de).

    

Zu guter Letzt …

Das Samsung Galaxy Note7 wird aus dem Verkehr gezogen. Peinlicher Weise nicht von Samsung selbst, sondern von der US-Verbraucherschutzbehörde. Es soll inzwischen 92 Fälle gegeben haben, bei denen der Akku des neuen Samsung-Flaggschiffs so heiß lief, dass das Gerät beschädigt wurde oder sogar Feuer fing (Spiegel). Zuvor hatte schon die US-Luftverkehrsaufsicht vor dem Smartphone gewarnt, einige Fluglinien es sogar verboten.

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