Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw07

 

Die digitale Welt braucht ein Regelwerk

EU-Parlament fordert Regeln für Roboter. Sie sind inzwischen allgegenwärtig und tun mehr als die Maschinen, die wir bisher kannten – sie treffen eigene Entscheidungen. Was dürfen sie, was dürfen sie nicht und wer haftet wofür? (Spiegel)

Eine ‚Digitale Genfer Konvention‘ fordert Microsofts Chefjustiziar Brad Smith. Online-Attacken zwischen Staaten werden immer wahrscheinlicher und das Regelwerk soll Kriegsverbrechen definieren und verbieten (heise.de).

Die Grundlagen für ein Regelwerk versucht gerade Facebook sich selbst zu geben. Der offene Brief von Mark Zuckerberg ist als Manifest über die soziale Rolle des Netzwerks zu verstehen, das sich für die „soziale Infrastruktur“ verantwortlich fühlt (Süddeutsche).

  

Elite-Hacker

Wie arbeiten die Elite-Hacker der Gruppe ATP28? Dem Security-Unternehmen Eset ist ein Tool der Gruppe samt Dokumentation in die Hände gefallen, das zeigt, wie raffiniert die vermutlich russischen Hacker vorgehen (Süddeutsche).

Denselben Trojaner gibt es auch für den Mac. Er setzt ähnliche Module ein wie die Windows- und Linux-Version, fertigt Screenshots an, loggt die Tastatur und liest Passwörter und iPhone-Backups aus (heise.de).

Russischer Angriff auf Slot-Machines. Ein Artikel auf Wired zeigt auf, wie russische Hacker es schafften, Spielautomaten in US-Casinos zu knacken und wie groß und gut organisiert die Hacker-Szene in Russland inzwischen sein muss.

 

Digitale Welt

Samsung-Erbe sitzt in Untersuchungshaft. Lee Jae-yong, de-facto Chef des Konzerns, soll die inzwischen abgesetzte Präsidentin Park Geun-hye mit 34 Millionen Euro bestochen und einen Meineid geleistet haben (FAZ).

Signal startet verschlüsselte Videoanrufe. Der Betreiber des beliebten Krypto-Messaging-Dienstes hat seine Infrastruktur für WebRTC fit gemacht (Golem). Auf iOS-Geräten werden die Gespräche allerdings im Verlauf der Telefon-App angezeigt (heise.de).

IBMs Watson kümmert sich um IT-Sicherheit. Pünktlich zur Eröffnung seines Forschungszentrums in München hat IBM ein KI-basiertes Verfahren für IT-Sicherheit vorgestellt. Das Watson Security Operations Center soll komplexe Security-Analyse in Minuten statt Wochen durchführen können (silicon.de).

Linux ist in München gescheitert. Rund 20.000 städtische PC-Arbeitsplätze werden demnächst auf Windows umgestellt. Eine komplette Migration der Desktops auf Linux war nie möglich, weil zu viele städtische Behörden Windows-basierte Spezialanwendungen betreiben mussten (Spiegelheise.de).

   

Zu guter Letzt …

Die Software der Arbeitsagentur ist ein einziges Fiasko. Nach mehr als sechs Jahren Entwicklung und Kosten von über 60 Millionen Euro hat die Bundesagentur beim IT-Projekt „Robaso“ den Stecker gezogen – ohne dass die Software jemals praktische Anwendung gefunden hätte. Jahrelang wurde im Labor entwickelt, den ersten Praxistest vor zwei Jahren bestand die Software ebenso wenig wie alle anderen danach (Süddeutsche).

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