Digitaler Wahlkampf
Wie stehen die politischen Parteien zu wichtigen digitalpolitischen Fragen? Mit dem „Wahlkompass“ des Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft (HIIG) lassen sich die Wahlprogramme mit wenigen Klicks vergleichen (Süddeutsche).
Wie sich Parteien in digitalen Medien schlagen, analysiert der Experte Hannes Ley. Im Interview mit dem Spiegel. Sein Urteil: Es gibt nur eine Partei, die soziale Medien wirklich versteht – die AfD.
Mi gefälschten Tweets versucht es mal die Junge Union – und landet vor Gericht (Zeit).
Etwas mehr Substanz in digitalpolitischen Themen fordert derweil der Industrieverband Bitkom und erhofft sich von der neuen Regierung ein neues digitales Regierungsprogramm.
Digitale Welt
Arbeitgeber dürfen Mitarbeiter nicht pauschal überwachen, urteilte das Bundesarbeitsgericht in einem Fall, in dem der Arbeitgeber einen Keylogger am PC des Mitarbeiters installiert hatte und jeden Tastendruck von ihm aufzeichnete (Süddeutsche).
Auf 55 Milliarden Euro beziffert der IT-Industrieverband Bitkom den Schaden, der der deutschen Wirtschaft durch Spionage, Sabotage und Datendiebstahl jährlich entsteht. Die Übeltäter sitzen häufig in den eigenen Reihen (FAZ).
Facebook ist ausverkauft. Das soziale Netzwerk verzeichnet 2 Milliarden aktive Nutzer im Monat, in seinem Feed sind die Werbeplätze immer voll belegt. WhatsApp, das auch zu Facebook gehört, nutzen 1 Milliarde Menschen – täglich (Zeit).
Start-ups leiden an Fachkräftemangel. Jedes zweite Start-up kann Stellen nicht besetzen, weil geeignete Kandidaten fehlen. Viele verlegen ihren Sitz deswegen ins Ausland – der Standort Deutschland hat das Nachsehen (WirtschaftsWoche).
Goodbye, Microsoft Paint! Das legendäre Malprogramm wird nicht mehr weiterentwickelt und Microsoft will es auch nicht mehr in Windows 10 integrieren. Ein Abschied, aber noch kein Nachruf. Paint soll weiterleben, nur anders (Süddeutsche, Zeit).
Adobe Flash ist bis 2020 mausetot, hatte Apple-Chef Steve Jobs 2010 vorausgesagt. Seine Prophezeiung hat jetzt Adobe selbst bestätigt. 2020 wird die Entwicklung eingestellt (Spiegel).
Zu guter Letzt …
Wenn Ihr Staubsauger den Grundriss Ihrer Wohnung verkauft, wird es Zeit, ihn vom Netz zu nehmen. Genau das hat aber iRobot vor, Hersteller des derzeit populärsten Roboter-Staubsaugers Roomba. Als Abnehmer dieser Daten, die einen detaillierten Grundriss inklusive aller Gegenstände auf Ihrem Fußboden beinhalten, kämen Firmen wie Apple, Google oder Amazon in Frage. Natürlich nur mit Ihrer Einwilligung … (Zeit).