Angst vor Künstlicher Intelligenz
Die ersten KI-Anwendungen sind bereits im Einsatz und Pioniere wie IBM machen mit Systemen wie Watson die ersten Umsätze, auch wenn die Hürden für einen breiten Einsatz in den Unternemen noch groß sind (McKinsey).
Angst und Vorbehalte gegenüber KI sind in der Bevölkerung jedoch sehr hoch, fand jetzt eine Studie von PwC heraus. 51 Prozent der befragten Deutschen räumten ein, dass Ihnen die Entwicklung Angst mache.
Zweifel an die Fähigkeiten der Entwickler sind angebracht, wenn letztere ihre eigenen Vorurteile in Code umsetzen (Süddeutsche).
Zweifel an der Beherrschbarkeit der Technik äußern selbst altgediente Pioniere wie John Cohn im Interview mit der FAZ.
Wenn Software ihre eigenen Algorithmen schreibt, ist der Mensch vor den Maschinen noch sicher? (Zeit)
Digitale Welt
Männer sind Frauen überlegen und deswegen die besseren Software-Entwickler, argumentierte ein Google-Mitarbeiter in einem „Manifest„, das er intern zirkulierte. Er ist inzwischen seinen Job los, Silicon Valley seine Sexismus-Debatte noch lange nicht (FAZ). Letztere tobt inzwischen auch in Deutschland (Zeit).
Die netzpolitischen Wahlprogramme der Parteien analysiert derzeit in einer Artikelserie Netzpolitik.org. Teil 1 über Transparenz und offene Daten und Teil 2 über eGovernment sind schon live.
Facebook kommt mit dem Löschen nicht mehr nach, deswegen entsteht in Deutschland im Herbst ein zweites Löschzentrum mit 500 Mitarbeitern in Essen. Das Berliner Löschzentrum wird auf 700 Mitarbeiter aufgestockt (Zeit).
Google Home will sehr viel wissen, sagen Testberichte (Zeit, Spiegel, Welt) über den hörenden Lautsprecher, der jetzt auch in Deutschland erhältlich ist. Sein Datenhunger ist immens, sein tatsächlicher Nutzen noch eher übersichtlich.
Von wegen Informationsfreiheit. Politiker umgehen gerne ihre Informationspflicht gegenüber dem Bürger, indem sie wichtige Unterlagen vom Bundesarchiv an politische Stiftungen auslagern (Netzpolitik.org). „Eine fragwürdige Praxis„, findet Datenschützer Johannes Caspar.
Zu guter Letzt …
Biohacker verstecken Malware in DNA. Einer Forschergruppe der Universität Washington ist es gelungen, ein Computervirus in DNA-Strängen unterzubringen. Wenn ein Gen-Sequencer einen solchen Strang analysiert, transformieren sich die Analysedaten in eine Software, die die Kontrolle über den auswertenden Computer übernimmt. Solche Fähigkeiten sind heute zwar eher Geheimdiensten als Kriminellen zuzutrauen; andererseits wird DNA-Sequencing in der Forschung immer populärer und Industriespionage ist nach wie vor ein reelles Problem (Wired).