Digitale Wahlmanipulation
Die Bundestagswahl kann gehackt werden, obwohl in Deutschland Wahlcomputer verboten sind. Ein junger Informatiker hat nachgewiesen, dass die Software, die die Ergebnisse der Wahlkreise zusammenzählt, alles andere als sicher ist (Zeit). Eine Woche vor der Wahl ist Hektik ausgebrochen (Süddeutsche).
Die große Manipulation der Wähler findet derweil auf Facebook statt. Wie Bots dazu genutzt werden, um Facebook-Gruppen zu betreiben und Wähler auf AfD-Kurs zu bringen, haben Mitglieder der Satire-Partei Die Partei aufgezeigt (Spiegel, das Video erklärt vieles).
Welche Partei hinter welcher Facebook-Werbung steckt, bringt jetzt ein Plugin für den Chrome-Browser ans Licht. Das Plugin wurde von der Süddeutschen, dem Spiegel und Tagesschau in Kooperation mit ProPublica entwickelt (Süddeutsche).
EU-DSGVO Schritt für Schritt umsetzen
Die Europäische Datenschutz-Grundverordnung ist ein Beispiel dafür, wie flexibel mittelständische Firmen auf Änderungen von Geschäftsprozessen reagieren müssen. Die Unternehmens- und CRM-Software sollte solche Veränderungen mitgehen können.
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Digitale Welt
Die Schifffahrt hat Angst vor Cyberkriminellen, weil bei modernen Schiffen viele Funktionen über vernetzte Software gesteuert werden. Das Schadenspotenzial ist sehr hoch und ihre Systeme sind teilweise schwieriger zu schützen als Home-Computer (Süddeutsche).
Telekom bietet ersten Gigabit-Tarif an. Für 120 Euro im Monat sollen Kunden mit bis zu 1.000 Mbit/s Daten herunterladen können. Das Angebot gilt allerdings nur für die wenigen Glücklichen, deren Heim per Glasfaser vernetzt ist (Zeit).
Safe Home geht vor Smart Home, wenn es nach dem Geschmack der deutschen Verbraucher geht. Auf der IFA stießen vernetzte Hausgeräte nur dann auf Interesse, wenn es um Einbruchsicherheit oder Haustiere ging (Süddeutsche).
Wie WhatsApp Geld verdienen will, obwohl die Nutzung des Messaging-Dienstes kostenlos bleiben soll, hat jetzt ein WhatsApp-Manager dem Wall Street Journal erläutert. Die gute Nachricht: Es wird nich Werbung sein (Zeit).
Eine durchsichtiges TV-Gerät hat Panasonic auf der IFA vorgestellt. Statt mit einer riesigen schwarzen Fläche an der Wohnzimmerwand zu leben, kann man diesen Fernseher als Tür einer Glasvitrine tarnen (Süddeutsche).
Zu guter Letzt …
Mit dem digitalen Staat ist es in Deutschland nicht weit hin und die netzpolitischen Wahlprogramme der Parteien geben nicht viel Anlass zur Hoffnung (Zeit). Auch das Breitbandziel der Bundesregierung wird kaum zu halten sein (Netzpolitik.org). Andere Europäer machen es besser:
– Ein vielversprechendes Projekt für digitale Bürgerbeteiligung hat Österreich gestartet (Zeit).
– Wie ein digitalisierter Staat funktioniert, demonstriert derweil Estland – inklusive Backup aller staatseigenen Daten, falls die Russen einmarschieren (Süddeutsche).