iPhone X: Fortschritt oder Lachnummer?
Die ersten Kritiken für das neue iPhone X lesen sich ähnlich wie die Testberichte des allerersten iPhones vor zehn Jahren: Ein eindrucksvolles Stück Technik – aber braucht man das unbedingt, noch dazu zu diesem Preis? (Zeit, Welt, Golem, heise.de)
Ein Haar in der Suppe finden viele:
- Zu viele neue Gesten (witziges Video im Wall Street Journal, Verriss der Benutzeroberfläche auf Fast Company);
- es geht leicht kaputt wenn es runterfällt (Guardian);
- es ist teuer zu reparieren (heise.de);
- es sollte lieber 100 Euro mehr kosten und fair produziert werden (Spiegel);
- und Samsung macht sich in einem Werbespot darüber lustig.
Wer hat in Sachen Innovation die Nase vorn? Google ist Apple beim Thema Künstliche Intelligenz weit voraus und letztere spielt bei Smartphones eine immer größere Rolle, doch man sollte die Bedeutung guter Hardware nicht unterschätzen, sagt der US-Technologieexperte Ben Thompson.
Digitale Welt
Es wird wieder mehr digital spioniert, schreibt das BSI in seinem neuen Bericht zur Lage der Cybersicherheit. Die diplomatischen Bemühungen der letzten Jahre scheinen ins Leere gelaufen zu sein. Für Verbraucher sind vor allem vernetzte Hausgeräte und Daten auf mobilen Geräten gefährdet (Süddeutsche).
Selbstfahrende Autos nehmen die nächste Hürde. Google-Tochter Waymo schickt jetzt komplett unbemannte Autos auf die Straße, mitunter als Taxis des Fahrdienstleisters Uber (FAZ). Warum das autonome Auto sich zu einer Supermacht entwickelt, erklärt Ethik-Professor Iyad Rahwan im Interview.
Online-Bezahldienste erheben zu viele Daten, zeigt eine neue Studie. PayPal und andere Dienstleister klären ihre Nutzer nur unzureichend darüber auf, welche Daten sie sammeln und wofür genau (Zeit).
Hört Facebook seine Nutzer heimlich ab? Seit Jahren hält sich das Gerücht, dass Facebook über das Handy-Mikrofon Gespräche mitschneidet. Hamburger Datenschützer wollen die Vorwürfe nun prüfen (Süddeutsche).
55.000 offene Stellen für IT-Spezialisten meldet der Branchenverband Bitkom. Fast die Hälfte davon sind Jobs in der ITK-Branche selbst, vor allem bei Software-Anbietern und Dienstleistern.
Deutsche Bank ersetzt Mitarbeiter durch Maschinen. „Wir machen zu viel Handarbeit, was uns fehleranfällig und ineffizient macht“, sagte Vorstandschef Cryan. Der geplante Abbau von 9.000 Stellen müsse größer ausfallen (FAZ).
Zu guter Letzt …
Facebook hat Rachepornos den Krieg erklärt und testet gerade eine Technik, die solche Bilder und Videos automatisch löschen soll. Im Rahmen des Pilotprojekts sollen nun potenzielle Opfer die fraglichen Dateien per Facebook-Messenger an sich selbst schicken, damit Facebook die Bilder erkennt und deren Veröffentlichung blockieren kann. Die Methode sei in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen entwickelt worden und absolut sicher, beteuert das Netzwerk (Süddeutsche).