Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw38 / 2018

 

Digitale Gesundheitsdaten

Die elektronische Patientenakte der Bundesregierung ist seit mehr als fünf Jahren in der Entwicklung und will einfach nicht fertig werden. Jetzt haben 15 Krankenkassen die privat betriebene Apps wie Vivy für ihre 13,5 Millionen Kunden zur Verfügung gestellt.   Ein erster Blick auf die Security-Features von Vivy fällt katastrophal aus. Ein IT-Sicherheitsexperte schätzt die App als „Datenschutz-Bruchlandung“ ein und kann „von einer Nutzung nur abraten“. Aufzuhalten sind Apps wie Vivy trotzdem nicht. Ein großer US-Versicherer macht seit neuestem digitalisierte Gesundheitsdaten zur Bedingung für den Abschluss einer Lebensversicherung.  

Digitales Leben

5G wird nicht flächendeckend verfügbar sein. Für den Chef des Kanzleramts wäre ein flächendeckender Ausbau des Mobilfunknetzes mit dem kommenden 5G-Standard „weder bedarfsgerecht noch realistisch„, weil die Sache „so unfassbar teuer“ wäre.  Amazon und Facebook erneut im Visier der EU. Den europäischen Kartellwächtern gefällt nicht, dass Amazon zugleich Anbieter und Händlerplattform ist. Die Verbraucherschutz-Kommissarin verliert langsam die Geduld  mit Facebook weil letzteres seinen Nutzern verschweigt, wie ihre Daten genutzt werden. IBM will KI-Entscheidungen nachvollziehbar machen. Eine Software aus der IBM-Cloud erkennt automatisch, auf welcher Basis Künstliche Intelligenz Entscheidungen trifft oder Anwendern Vorschläge unterbreitet. Ist ja nicht so, dass Künstliche Intelligenz unbeirrbar wäre. Augmented Analytics sollen den Umgang mit Daten radikal vereinfachen. Die neuen Tools sollen nach einer grundlegenden Einrichtung die anspruchsvollen Aufgaben wie die Selektion und Verknüpfung der Datensätze, aber auch die Auswertung selbst übernehmen. Das Smart Home ist noch ziemlich dumm. Die heutigen Lösungen stecken noch voller Kinderkrankheiten und Sicherheitslücken. Ein Besuch in einer Musterwohnung zeigt, wie die Zukunft des Wohnens wirklich aussehen könnte.  

Zu guter Letzt …

Roboter stellt 100.000 Zeitarbeiter ein. Der Paketdienst UPS will in den USA bei der Einstellung von neuen Zeitarbeitern für das Weihnachtsgeschäft automatisierte Rekrutierungsfähigkeiten zurückgreifen statt auf die eigene Personalverwaltung. Die komplexe geografische Steuerung der Einstellungen scheint bei der Maschine besser aufgehoben zu sein. 

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