5G-Streit
5G könnte viele Probleme lösen, aber auch einige neue verursachen. Am Montag will die Regierung über die Vergaberegeln der Frequenzen für den
neuen Mobilfunkstandard entscheiden. Im Vorfeld gibt es Streit.
Provider sollten zur Kooperation gezwungen werden,
fordern die Fraktionen von Union und SPD, damit 5G nicht für noch mehr weiße Flecken sorgt. Letztere bekommt jetzt sogar das
WLAN von ICE-Zügen zu spüren.
Die Netzbetreiber drohen ihrerseits mit Klagen und der IT-Verband Bitkom hält die Auflagen für
überzogen.
5G könnte die Netzneutralität beerdigen,
befürchten andererseits Verbraucherschützer. 5G lasse eine große Fragmentierung des Signals zu, sodass Daten unterschiedlich priorisiert werden könnten. Damit wären auch
rechtlich problematische Angebote wie StreamOn plötzlich legal.
Digitales Leben
Microsoft Office verstößt gegen die DSGVO, urteilt eine
Untersuchung der niederländischen Regierung. Das Programm sammelt und speichert in großem Umfang personenbezogene Daten, ohne Nutzer zu informieren. Der Befund umfasst auch die Enterprise-Version von Office.
Ist das der Beginn einer neuen Dotcom-Krise? Die Börsenkurse von Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google
verloren mehr als 20 Prozent ihres Werts. Experten sehen viele Parallelen zur ersten Dotcom-Blase.
Die Datenbanken für Migration und Strafverfolgung dürfen eigentlich nicht miteinander verbunden werden, doch die betreuende Behörde kombiniert sie nun durch
eine gemeinsame Suchmaske. Die Polizei kann damit alle Informationen über jeden Asylbewerber abgreifen.
Facebooks Image ist im Keller. Nach dem Bekanntwerden einer Schmutzkampagne gegen Facebook-Kritiker
opfert das Unternehmen seinen PR-Chef und
zahlt in Italien 100 Millionen Euro Steuern nach. Am obersten Management wird aber
nicht gerüttelt.
Bitcoin ist in der Krise. Seit Anfang des Jahres hat die Kryptowährung
70 Prozent ihres Wertes verloren und taumelt weiter nach unten. Der Machtkampf zwischen zwei Lagern um die künftige Ausrichtung verunsichert die Anleger.
Zu guter Letzt …
In Island bringt eine Drohne das Abendessen. Weil die Hauptstadt Reykjavik durch eine weitläufige Bucht zweigeteilt ist,
benutzt ein Lieferservice Drohnen, um das Wasser zu überfliegen. Der Pilotbetrieb der ersten Strecke war so reibungslos, dass die Genehmigung jetzt auf 15 Flugstrecken erweitert wurde.