Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw09 / 2020

 

Politische Werbung

Im Wahlkampf wird das meiste Geld immer noch für Werbung im TV ausgegeben, aber Online-Plattformen werden immer wichtiger.

Donald Trump hat sich den begehrtesten digitalen Werbeplatz gesichert. Auf der Startseite von YouTube soll in den Tagen vor der Präsidentschaftswahl nur Trump-Werbung laufen. 

Der Milliardär Mike Bloomberg unterhält eine ganze Social-Media-Maschinerie, die in seinem Sinne postet, die Posts aber nicht als Werbung kennzeichnet (Englisch).

Sogar Deep Fakes werden in Indien im Wahlkampf eingesetzt. Ein Politiker nutzte gefälschte Videos, um Wähler in verschiedenen Dialekten anzusprechen (Englisch). 

Personalisierte politische Werbung ist unerwünscht, sagen deutsche Verbraucher. Wie sie ihr entkommen können, wissen die meisten aber nicht. 

 

Digitales Leben

Eine Milliarde Geräte von WLAN-Lücke betroffen. Ein Fehler in weit verbreiteten WLAN-Chips macht zahlreiche Smartphones und PCs sowie Amazons Echo und Kindle angreifbar. Erste Updates sind verfügbar. 

Die geheime Kundenliste von Clearview wurde gehackt. Hunderte Polizeibehörden nehmen die Dienste des Betreibers einer Datenbank mit 3 Milliarden Gesichtern in Anspruch, um Verdächtige zu identifizieren. Auch die Gesichtserkennungs-App von Clearview wurde jetzt entdeckt. 

5G kommt ohne Huawei momentan nicht aus. Trotz aller Boykottaufrufe aus den USA haben 47 europäische Provider Lieferverträge für 5G-Infrastruktur mit Huawei abgeschlossen. Dessen Umsatz stieg um 18 Prozent. 

WhatsApp ist für EU-Diplomaten nicht sicher genug. Die zu Facebook gehörende Messenger-App ist zwar verschlüsselt, doch US-Behörden haben Zugriff auf ihre Metadaten. Der Auswärtige Dienst der EU nutzt jetzt lieber eine eigene App. 

NSA-Telefonüberwachung bringt gar nichts. 100 Millionen Dollar hat die NSA in den letzten vier Jahren ausgegeben, um US-Amerikaner abzuhören. Herausgekommen ist nur eine einzige wichtige Ermittlung. 

 

Zu guter Letzt …

Airbnb will Nachbarn vor Partylärm schützen. Der Vermittlungsdienst empfiehlt Vermietern, kleine, mit dem Internet verbundene Lärm-Messgeräte in ihre Räumlichkeiten zu installieren, die den Lärmpegel messen und sie benachrichtigen, wenn das Treiben in den vermieteten Wohnungen allzu bunt wird.

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