Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw42 /2020

 

Corona-Folgen

Corona hat die Überwachung weltweit verstärkt. Laut der Bürgerrechtsorganisation „Freedom House“ wird die Pandemie in vielen Ländern missbraucht, um neue Instrumente zur digitalen Überwachung zu schaffen.

Deutsche Firmen verabschieden sich vom Brief. Laut einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom wollen fast 90 Prozent der Unternehmen im Nachgang von Corona die Briefpost digital ersetzen.

Homeoffice verschlechtert die Sehkraft. Laut einer Umfrage von Yougov im Auftrag des Brillenherstellers Apollo verbringen Arbeitende seit März viel mehr Zeit vor dem Bildschirm, was negativen Folgen auf die Augengesundheit hat. 

Die Kosten für die Corona-App steigen derweil immer weiter – während Irland zeigt, wie es viel günstiger geht. 

 

Digitales Leben

Die europäische Cloud nimmt Gestalt an. Die EU-Mitgliedsländer unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung zur Gründung einer Cloud-Föderation (Gaia X) mit offenen Schnittstellen.

Apple steigt mit dem iPhone 12 in den 5G-Ring. Das Design ist kantiger und erinnert an ältere Modelle, aber mit neuester Technik ausgestattet und in drei verschiedenen Größen erhältlich. 

Razzia bei Münchner Überwachungsfirma. FinFisher stellt Spionage-Software her und soll ohne Ausfuhrgenehmigung seine Abhörtrojaner an diktatorische Regime wie Ägypten oder Bahrain exportiert haben. Nach einer Strafanzeige sind die Ermittler aktiv geworden. 

Social Media mischen beim US-Wahlkampf mit. Facebook und YouTube löschen Trump-treue Qanon-Gruppen und Videos, Twitter unterdrückt einen kritischen Bericht über Joe Bidens Sohn und muss sich rechtfertigen.

Upload-Filter verstärken die Marktmacht von Google. Der neue Entwurf des Urheberrechts würde technologiestarken Unternehmen Vorteile verschaffen – zulasten kleinerer Plattformen und der Grundrechte.

 

Zu guter Letzt …

Gehen Sie doch mal als Hund in die Videokonferenz. Nvidia hat ein KI-Verfahren entwickelt, das Bandbreitenprobleme bei Videokonferenzen auf kreative Weise löst: Es nutzt nur ein Standbild des jeweiligen Gesichtes, berechnet die Sprechbewegungen und überträgt einfach nur diese. Laut Nvidia ist die Technik nicht auf menschliche Gesichter beschränkt. 

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