Diese Woche
Innenministerin will wenigstens ein bisschen Vorratsdatenspeicherung
Das Innenministerium will nicht von seinem Lieblingsspielzeug lassen – ganz egal wer gerade Minister ist. Zwar hat der Europäische Gerichtshof die Vorratsdatenspeicherung abermals gekippt und der Bitkom hat sie für beerdigt erklärt, doch Nancy Faeser will jetzt für die Vorratsdatenspeicherung von IP-Adressen kämpfen. Sieht wohl so aus, als müsse das begriffsstutzige Kind namens Bundesregierung es noch einmal hören.
Telekom, Vodafone und O2 wollen gemeinsam Funklöcher stopfen
An Standorten, wo nur ein einziger Mobilfunkanbieter Netzabdeckung bietet (graue Flecken), wollen sich die drei Provider gegenseitigen Zugang zur jeweiligen Infrastruktur geben. Zwanzig Jahre zu spät, aber immerhin …
Google hält am Ende der Werbe-Cookies fest
Die werbetreibende Industrie müsse sich unwiderruflich auf das Ende des Trackings mit Hilfe von Cookies einstellen, sagte ein hochrangiger Google-Manager auf einer Messe in Köln. Der JavaScript-Erfinder Brendan Eich bezeichnet derweil Online-Werbung als Überwachungssystem, das Nutzer ausplündert.
Amazon gibt auch in Deutschland Nutzerdaten an Polizei weiter
Dass Amazon Videoaufnahmen seiner intelligenten Türklingel Ring in den USA ohne richterlichen Beschluss an die Polizei weitergibt, ist bekannt. Ein Amazon-Sprecher gab jetzt zu, dass dies auch in Deutschland passiert. Die Europol hortet derweil mehr Daten, als die Polizei erlaubt.
Die USA tun genau das, was sie Russland vorwerfen
Propaganda und Fake News über gefälschte Social-Media-Profile und fiktive Newsportale: Nachdem Forscher aus Standford Hunderten solcher Twitter- und Facebook-Accounts auf die Schliche gekommen sind (PDF), will das US-Verteidigungsministerium „diese Taktiken überprüfen“.
Tech
Mobilfunk-Provider arbeiten an Hologramm-Telefonie
Vodafone, Telefónica (O2), die Deutsche Telekom und Orange gaben bekannt, dass sie eine gemeinsame Plattform zur Übermittlung dreidimensionaler Abbilder entwickeln. Hologramm-Telefonie ist zwar schon heute möglich, aber zu aufwändig.
Oxford-Studie: KI könnte die Menschheit auslöschen
Leute wie Stephen Hawking, Elon Musk oder Nick Bostrom warnen schon länger vor der unregulierten Entwicklung von Künstlicher Intelligenz. Nun betrachtet auch eine Studie aus Oxford eine Auslöschung der Menschheit durch KI als wahrscheinlich.
Cloud-native Ransomware und ihre Gefahren
Experten befürchten, dass Ransomware Cloud-basierte Workloads wesentlich stärker beeinträchtigen könnte, als dies heute der Fall ist. Als Einfallstore könnten die CSP-eigenen Tools für die Bereitstellung und Wartung der Infrastruktur dienen.
Digitale Arbeit
Wie man die aktuelle Kündigungswelle bekämpfen könnte
Die „Great Resignation“ setzte kurz nach Beginn der Corona-Krise ein und grassiert immer noch – etwa die Hälfte der Arbeitenden sind offen für einen Jobwechsel. Ein Personalexperte gibt Tipps, um das Team zusammenzuhalten.
British Telecom: Drei Tage Büro, zwei Tage irgendwo
In einem Dokument, das an die Belegschaft verschickt wurde, wirbt der CEO Philip Jansen für einen neuen, intelligenten Arbeitsansatz: „3 together, 2 wherever„. Jansen möchte wieder „die tiefe Verbindung“ im Team zurückgewinnen, die nur physische Präsenz geben kann.
Zu guter Letzt ...
Von Künstlicher Intelligenz erstellte Bilder sind problematisch
Der Verkauf von digitalen Bildern, die mit KI-Modellen erzeugt worden sind, wird bei immer mehr Plattformen verboten und hochgeladene Bilder werden gelöscht. Urheberrechtliche Probleme sind dabei nur die Spitze des Eisbergs. Neulich hatte eine Künstlerin private Bilder aus ihrer Krankenakte in einer Sammlung mit KI-Trainingsdaten entdeckt. Sie wurden ohne ihre Zustimmung weitergegeben.