Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 42 | 2023

Diese Woche

Erste Bewährungsprobe für den Digital Services Act
Im Zuge des Konflikts zwischen Israel und Hamas versucht die EU-Kommission, die Verbreitung von Falschinformationen zu unterbinden. Bereits letzte Woche ermahnte EU-Kommissar Breton Twitter/X, mehr zu tun, diese Woche folgten Meta und TikTok. Unterdessen schossen die Instagram-Moderatoren zeitweise übers Ziel hinaus. 

Die Krise der Tech-Branche weitet sich aus
Der finnische Telekom-Ausrüster Nokia muss Kosten sparen und will bis 2026 rund 14.000 Stellen abbauen. Meta (Facebook, Instagram) entlässt in Deutschland etwa ein Viertel des Personals. Und Salesforce hat sich offenbar bei der Übernahme von Slack verhoben. 

Immer mehr Widerstand gegen die Chatkontrolle
Die deutsche Datenschutzkonferenz (die Beauftragten des Bundes und der Länder) lehnt die Chatkontrolle komplett ab, ebenso kritische Missbrauchsopfer. Ungeachtet dessen trommelt die EU-Kommission weiter mit Umfragen und Online-Werbung für ihre Pläne. Die Abstimmung darüber wurde nun zum zweiten Mal vertagt. 

15 Euro Entschädigung pro Monat bei schlechtem DSL
Die Chefin der Verbraucherzentrale Bundesverband fordert einen Schadensersatzanspruch von pauschal 15 Euro im Monat, wenn die tatsächliche Bandbreite der Internetverbindung nicht der vertraglich zugesicherten entspricht.

Amazon wegen moderner Sklaverei am Pranger
Der Guardian und Amnesty International berichten über nepalesische Lagerarbeiter in Saudi-Arabien, die von Personalagenturen systematisch abgezockt wurden. Bei Amazon-Managern stießen sie auf taube Ohren. 

Tech

Gartners 10 wichtigste Tech-Trends für 2024
Nicht sonderlich überraschend führt Künstliche Intelligenz die Liste an, diesmal mit Fokus auf Vertrauen, Risikomanagement und Sicherheit. Platform Engineering (Nr.4) läutet wohl einen Wandel beim IT-Betrieb ein.

Nvidia und Foxconn wollen KI-Fabriken bauen
Seit Foxconn nicht nur Smartphones, sondern auch Elektroautos baut, ist die Zusammenarbeit mit Nvidia immer enger geworden. Nun wollen die beiden gemeinsam KI-Rechenzentren bauen, die die künftige Infrastruktur selbstfahrender Autos steuert.

Apple will billigere Vision Pro auf den Markt bringen
Nach Informationen des Tech-Journalisten Mark Gurman soll neben der 4.000 Euro teuren AR/VR-Brille Vision Pro auch eine günstigere Version auf den Markt kommen, mit einem einfacheren Display und weniger Sensoren bzw. Kameras.

Digitale Arbeit

Fünf Berufsbilder, die sich durch KI verändern werden
Neue Technologien verändern zu allererst die Arbeit ihrer Erfinder, vor allem in der IT. Dank generativer KI arbeiten viele Programmierer heute schon ganz anders, aber es soll auch andere Berufe erwischen, zum Beispiel Lehr- und Führungskräfte. 

So stellt sich ein Top-Softwarearchitekt das Zusammenspiel mit KI vor
Ralf D. Müller arbeitet bei der Bahn-Tochter DB Systel und sieht eine Plattform wie ChatGPT als Werkzeug, das seine Arbeit aufwerten und erleichtern kann. 

Zu guter Letzt ...

ChatGPT kann sehr schnell ermitteln, wer Sie sind
Forscher der ETH Zürich haben herausgefunden, dass große Sprachmodelle wie ChatGPT die drei wichtigsten Attribute zur Identifikation einer Person mit einer Genauigkeit von mehr als 95 Prozent bestimmen können – zu einem Hundertstel der Kosten und 240-mal schneller als Menschen.

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