Diese Woche
Künstliche Intelligenz wird auch 2024 die Schlagzeilen beherrschen
- Laut einer Umfrage von PwC rechnet jeder vierte CEO mit einer „Reduzierung des Personalbestands um mindestens fünf Prozent“ dank generativer KI. Derweil ist die Zahl der Stellengesuche für KI-Jobs in Deutschland um 46 Prozent gestiegen.
- Von der KI-Revolution sind laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) 40 Prozent der Arbeitsplätze in irgendeiner Form betroffen, doch Deutschland soll mit am besten darauf vorbereitet sein.
- Angesichts der anstehenden Wahlen in den USA hält das Weltwirtschaftsforum KI-gestützte Fehlinformation als die größte Bedrohung. OpenAI bereitet sich schon mal darauf vor.
- Während die Nutzung von ChatGPT in Schulen langsam normalisiert wird, raten Experten vom KI-Einsatz in Grundschulen ab.
AI Act: Biometrische Überwachung durch die Hintertür?
Die Einigung zwischen EU-Kommission und EU-Parlament über die künftige KI-Regulierung Anfang Dezember war nur eine mündliche. Nach Durchsicht des schriftlichen Gesetzentwurfs fühlen sich nun viele EU-Parlamentarier über den Tisch gezogen.
Streaming-Plattformen sollen mehr Demokratie wagen
Auf Spotify & Co. verdienen nur die Stars richtig Geld, weil sie in Gegensatz zu weniger bekannten Künstlern von den Plattformen gepusht werden, vermuten einige EU-Abgeordnete. Sie fordern, die großen Anbieter dazu zu verpflichten, ihre Algorithmen offenzulegen.
EU und Geheimdienste diskutieren über das „Problem Verschlüsselung“
Nachdem ihre Bemühungen um die Einführung einer Chatkontrolle vorerst gescheitert sind, berät sich die EU-Bürokratie mit Polizeien und Geheimdiensten hinter verschlossenen Türen zum Thema. Die wichtigsten digitalen Bürgerrechtsorganisationen fordern in einem offenen Brief eine öffentliche Diskussion.
Tech
Rewe-Supermarkt erkennt Kunden „am Knochenbau“
Ein im Testbetrieb laufender High-Tech-Supermarkt erkennt seine Kunden nicht per Gesicht-Scan, sondern an ihrer Körperhaltung. Netzpolitik wollte wissen, ob dieses Verfahren tatsächlich die Privatsphäre der Kunden besser schützt.
Incognito-Modus in Chrome gilt für alle außer Google
Nachdem Google wegen der Erfassung privaten Surfdaten verklagt wurde, änderte das Unternehmen nicht etwa seinen Browser, sondern seine Nutzungsbedingungen. Nutzer werden nun darauf hingewiesen, dass Google ihre privaten Surfdaten speichert.
Cyberkriminelle nutzen Verschlüsselung zu ihrem Vorteil
Laut dem neuesten Security-Report werden 86 Prozent der Cyber-Angriffe über verschlüsselte Kanäle transportiert, das ist ein Anstieg um 24 Prozent. Verschlüsselte Malware und bösartige Inhalte zählen mit 78 Prozent der beobachteten Angriffe zu den größten Bedrohungen.
Digitale Arbeit
Fünf Thesen über den Büroarbeitsplatz 2024
Die Existenzberechtigung des Büros wurde dank Corona infrage gestellt und Return-to-Office Regelungen scheitern häufig am Unwillen der Angestellten. Wenn das Büro als Institution erhalten werden soll, muss es zeitgemäßer funktionieren.
Arbeit nach Feierabend ist Gift für die Produktivität
Feierabendarbeiter sind um 20 Prozent weniger produktiv aber doppelt so anfällig für Burnout als jene, die sich pünktlich ausloggen, sagt eine neue Studie von Slack. Überstunden und Fake-Work lassen sich dennoch überwinden, mit den richtigen Policies.
Zu guter Letzt ...
Der GPT Store wird mit „KI-Freundinnen“ überschwemmt
ChatGPT-Kunden scheinen besonders gut darin zu sein, ihre Traumfrauen als KI-Chatbots abzubilden. Kaum zwei Wochen ist es her, seit der App Store von ChatGPT seinen Betrieb aufgenommen hat, und schon gehören Girlfriend-Chatbots zu den am besten vertretenen Arten. Dabei wollte OpenAI keine GPTs zulassen, die auf „romantische Freundschaften“ aus sind.