Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 05 | 2024

Diese Woche

Bundesregierung stimmt Einigung über KI-Regulierung zu
Verschiedene Interessengruppen forderten letzte Woche die Bundesregierung geschlossen auf, dem letzten Dezember erzielten Kompromiss zum AI Act zuzustimmen. Jetzt ließ sich auch Digitalminister Wissing umstimmen – obwohl das Gesetz noch viel zu wünschen übrig lässt. 

Die „freiwillige“ Chatkontrolle der Plattformen soll weitergehen
Nachdem die allgemeine Chatkontrolle gescheitert ist, soll die freiwillige fortgesetzt werden, entgegen der Warnungen des EU-Datenschutzbeauftragten. Dank einer Ausnahmeregelung dürfen Plattformen wie WhatsApp oder Telegram die private Kommunikation ihrer Nutzer durchleuchten, z.B. um auf Aufforderung der Behörden Hinweise auf Straftaten zu finden.

X (ehem. Twitter) in der Kritik wegen Deepfakes von Taylor Swift
Bereits letzte Woche wurde X mit sexualisierten Deepfakes von Taylor Swift überschwemmt, sodass X die Suche nach Taylor Swift kurzzeitig unterbinden musste. Nach Kritik durch Politiker will X nun mehr Content-Moderatoren einstellen. Doch das Problem ist komplexer. 

Personalisierte Werbung als Überwachungswerkzeug
Das US-Magazin 404 Media hat ein Werkzeug namens Patternz ausfindig gemacht, das durch die Nutzung von Mechanismen personalisierter Werbung massenhaft Menschen überwachen und umfangreiche Nutzerprofile über sie anlegen kann. 

Amazons Geschäftspraktiken am Pranger
Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) will Amazon verklagen, weil das Unternehmen künftig Werbung in Prime Video zeigen will. Und EU-Parlamentarier wollen Amazon-Lobbyisten aussperren, weil das Amazon-Management nicht zu den Arbeitsbedingungen in seinen Warenlagern aussagen will.

Tech

Kaspersky bringt kostenloses Erkennungstool für iPhone-Spyware
Nachdem Kaspersky-Mitarbeiter neulich Opfer eines Lauschangriffs mit der Spyware Pegasus wurden, entwickelte das Unternehmen eine Erkennungssoftware und stellte sie auf Github für jedermann zur Verfügung.

Generative KI füllt das Internet mit Schrott-Content
Seit die Erstellung von Inhalten dank ChatGPT & Co. auf Knopfdruck möglich ist, sprießen die Geschäftsmodelle dubioser Anbieter, die billigen KI-Content zu SEO- und Werbezwecken auf Tausenden von Fake-Websites platzieren. 

GraphQL und Supergraph versprechen Durchblick im Cloud-Dickicht
GraphQL ist eine quelloffene Datenabfragesprache und Supergraph eine neuartige Implementation des API-Plaattformspezialisten Apollo. In Kombination generieren sie eine Plattformansicht über Microservices sowie über interne und externe Datenquellen einer IT-Infrastruktur.

Digitale Arbeit

HR Analytics soll Personalentscheidungen verbessern
HR Analytics- bzw. People Analytics-Lösungen, wie sie von Firmen wie Visier oder Nakisa angeboten werden, führen Mitarbeiterdaten mit anderen Unternehmensdaten zusammen und analysieren sie, um beispielsweise Kompetenzlücken im Unternehmen aufzudecken oder die Ursachen für Fluktuation zu erkennen. 

Wie man Insider-Bedrohungen erkennen kann
Um Insider-Bedrohungen zeitnah zu erkennen, müssen Unternehmen ungewöhnliche oder verdächtige Verhaltensmuster und Aktivitäten einzelner Personen, Teams oder Maschinen im Blick haben.

Zu guter Letzt ...

ChatGPT lässt sich über wenig verbreitete Sprachen austricksen
Forscher der Brown University in den USA haben es geschafft, die Sicherheitsmechanismen von ChatGPT zu überwinden, indem sie mit ihm in seltenen Sprachen wie Schottisch-Gälisch, Zulu oder Hmong kommuniziert haben. So angesprochen gab die KI bereitwillig Informationen weiter, die eigentlich als „gefährlich“ gelten. 

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