Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 07 | 2024

Diese Woche

Microsoft will 3,3 Milliarden in Deutschland investieren
Der Ausbau der Rechenzentrumskapazitäten für KI-Anwendungen und Cloud-Computing sowie die Fortbildung von bis zu 1,2 Millionen Menschen in Sachen KI stehen im Mittelpunkt des Investments, das im Beisein des Bundeskanzlers in Berlin angekündigt wurde.

Politische Innhalte sollen auf Facebook & Co. stark eingeschränkt werden
Politischen Inhalten soll die Reichweite gekappt werden, indem sie nicht mehr „proaktiv verstärkt“ und nur noch jenen Nutzern gezeigt werden, die entsprechenden Accounts folgen. Metas Twitter-Klon Threads macht den Anfang, Instagram und Facebook sollen folgen.

Wie Digitalkonzerne Steuern vermeiden
Eine neue Studie des Netzwerks Steuergerechtigkeit zeigt, wie die großen Technologiekonzerne ihre Gewinne international verschieben, sodass sie am Ende kaum Steuern zahlen müssen. Neue Gesetze tragen zumindest dazu bei, die größten Auswüchse einzudämmen.

Datenschützer und Politiker wollen Überwachungspläne der EU stoppen
Der Europäische Datenschutzausschuss unterstützt die Änderungsvorschläge des EU-Parlaments zur Chatkontrolle-Gesetzgebung, will aber die Regeln weiter verschärfen. Und Bundestagsabgeordnete der Ampelkoalition wollen ein komplettes Verbot von biometrischer Echtzeitüberwachung.  

Die Überwachungssoftware von Palantir wird allgegenwärtig
Während die bayerische Polizei derzeit die Überwachungssoftware von Palantir rechtswidrig testet, liefert Palantir Software an die Ukraine, um feindliche Truppenbewegungen zu verfolgen. Die australische Supermarktkette Coles will derweil mit Palantir die Arbeit seines Personals optimieren.

Tech

ChatGPT bekommt Videogenerator und Memory-Funktion
Der neue Text-to-Video-Generator Sora kann bis zu 60-sekündige Videoclips über einfache Textanweisungen erstellen. Außerdem angekündigt wurde eine Memory-Funktion, mit der sich ChatGPT persönliche Informationen seiner Nutzer merkt, um hilfreichere Antworten zu liefern. 

AR/VR-Brillen haben Nebenwirkungen fürs Gehirn
Forscher der Universität Stanford haben herausgefunden, dass die extensive Nutzung von VR-Headsets über längere Zeiträume unsere Wahrnehmung der realen Welt und des sozialen Umfelds verändern kann und motorische Störungen verursacht. 

Google führt intern ein KI-gestütztes Programmiersystem ein
Ein großes Sprachmodell namens Goose soll Googles Software-Entwickler bei der Codierung neuer Produkte helfen. Es kann Technologiefragen beantworten, Code unter Verwendung interner Tech-Stacks schreiben und auch auf Anweisung Code bearbeiten.

Digitale Arbeit

Wie der Einsatz von KI im Contact Center aussehen kann
Contact Center sind geradezu prädestiniert für ein intensives Zusammenspiel zwischen menschlichen Agents und der KI. Unternehmen versprechen sich davon eine Erhöhung der Effizienz und höhere Kundenzufriedenheit. 

Gericht lehnt Verbot von ChatGPT bei der Arbeit ab
Der Betriebsrat eines Medizintechnik-Herstellers wollte ChatGPT und weitere Programme sperren, solange es keine Konzernbetriebsvereinbarung zur KI-Nutzung gibt, ist aber beim Arbeitsgericht damit gescheitert.

Zu guter Letzt ...

Facebook-Chef übt sich in Vision-Pro-Bashing
Mark Zuckerberg hat sich die Mühe gemacht, einen Vergleichstest zwischen Apples Vision Pro und die Quest 3 aus dem Hause Meta durchzuführen. Sein Fazit: Die eigene VR-Brille ist natürlich um Längen besser und „sieben Mal günstiger“. Hoffentlich geht das Video dazu nicht ähnlich in die Geschichte ein wie das Interview des einstigen Microsoft-Chefs Steve Ballmer, als 2007 das iPhone vorgestellt wurde.

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