Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 22 | 2024

Diese Woche

Die EU will von Deutschland mehr Daten sehen
Laut dem 2022 beschlossenen Data Governance Act sind Mitgliedstaaten verpflichtet, anonymisierte private und Unternehmensdaten „zum Wohl der Allgemeinheit“ auf Datenmarktplätzen zur Verfügung zu stellen – über Datenmakler und Treuhänder. Die EU droht nun mit einem Vertragsverletzungsverfahren, weil Deutschland seinen Pflichten nicht nachkommt. 

Elon Musk will das weltgrößte KI-Rechenzentrum bauen
Der Tesla-Gründer nutzt den Investitionsboom in KI-Unternehmen und sammelt Geld für sein KI-Startup xAI. Sein Ziel, in einigen Jahren eine Artificial General Intelligence (AGI) zu entwickeln, will er mit dem Bau eines Super-Rechenzentrums unterstützen. 

Telegram integriert Microsoft Copilot
Microsofts KI-Assistent ist nun in Telegram zur kostenlosen Nutzung verfügbar, allerdings eingeschränkt auf 30 Anfragen pro Tag. Derweil prüft die EU, ob sie den populären Messenger als „Gatekeeper“ einstufen und stärker kontrollieren soll. 

Was mit von Palantir gesammelten Daten tatsächlich passiert
„Wir töten auf der Basis von Metadaten“ ist ein gern zitierter Satz des ehemaligen NSA- und CIA-Chefs Michael Hayden. Besagte Metadaten liefert überwiegend die geheimdienstnahe Datenfirma Palantir, deren Wirken nun in einem neuen Dokumentarfilm beschrieben wird. 

Opferfamilien von Amoklauf verklagen Killerspiel-Hersteller
In einer Schule im texanischen Uvalde erschoss ein Jugendlicher vor zwei Jahren 19 Mitschüler und zwei Lehrkräfte. Die Opferfamilien klagen nun gegen „Call-of-Duty“-Hersteller Activision und den Hersteller der verwendeten Waffe, weil die realistische Darstellung des Tötens mit dieser Waffe den Täter inspiriert haben soll.

Tech

Android-Smartphones bekommen „Mein Gerät finden“-Funktion
Die neue Funktion geht mit einem Google-Account einher und soll nicht nur über den letzten gespeicherten Standort der eigenen Geräte informieren, sondern auch einen Klingelton auslösen oder im Fall eines Diebstahls das Gerät sperren.

Wie sich KI auf die Cybersicherheit auswirkt
Angreifer werden zu Co-Piloten automatisierter Angriffe, die in jeder Phase eines Angriffszyklus lernen, ihr Vorgehen effizienter zu gestalten. Das gleiche Muster gilt ebenfalls für die Verteidigung, wird aber auf eine andere Art und Weise eingesetzt.

Uni Cambridge entwickelt Roboterdaumen
Der zusätzliche Finger wird neben dem kleinen Finger befestigt und soll den Nutzern helfen, größere und komplexere Gegenstände mit einer Hand statt mit zwei aufzunehmen.

Digitale Arbeit

Warten Sie lieber ab: Das Jahr der KI-PCs ist erst 2025
Der digitale Arbeitsplatz ist seit diesem Jahr um eine Gattung reicher – den KI-PC. Doch was die heute schon erhältlichen Geräte wirklich taugen, werden wir erst nächstes Jahr sehen.

Wie Unternehmen AR und VR nutzen
Laut einer Umfrage des Bitkom nutzt bereits jedes fünfte Unternehmen einzelne VR- oder AR-Anwendungen, weitere 36 Prozent planen oder diskutieren den Einsatz von VR. Die häufigsten Einsatzszenarien sind in der Schulung und Weiterbildung zu finden.

Zu guter Letzt ...

Nicht einmal die Bundeswehr kommt ohne TikTok aus
Auf der einen Seite droht die Politik der populären chinesischen Video-Plattform mit Sperrung und Zwangsverkauf, auf der anderen unterhalten US-Präsident Biden und Bundeskanzler Olaf Scholz eigene Kanäle. Jetzt erhofft sich auch die Bundeswehr, über TikTok ihre Personalmisere zu lindern.

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