Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 32 | 2024

Diese Woche

Google ist jetzt auch offiziell ein Monopolist
Google habe seine Marktmacht bei den Suchmaschinen mit unzulässigen Mitteln aufrechterhalten, urteilte ein Gericht in Washington. Gemeint sind die Verträge mit Apple, Samsung und Mozilla, Google als Standard-Suche in deren Browsern zu wählen. Das Urteil könnte für Firefox gravierende Folgen haben. 

Was bedeutet die Intel-Krise für die Chipfabrik in Magdeburg?
Nach den katastrophalen Quartalszahlen und der Entlassung von 15.000 Mitarbeitern werden bei Intel alle Investitionsprojekte überprüft. Intel will zwar weiter „in den Ausbau von Produktionskapazitäten in Europa investieren“, doch das geplante Werk in Magdeburg könnte in Mitleidenschaft gezogen werden. 

Polizei setzt Echtzeit-Videoüberwachung ein – am Gesetz vorbei?
Nachdem der Einsatz solcher Systeme in Sachsen, Berlin und in Brandenburg bekannt wurde, stellen Datenschützer die Frage nach der rechtlichen Grundlage. Eine Abstimmung mit den Datenschutzbehörden im Vorfeld gab es zumindest nicht. 

Verbraucherzentrale erhebt Vorwürfe gegen Tech-Konzerne
Meta, Alphabet, Microsoft, Apple, Amazon und TikTok würden ihre Nutzer mit manipulativen Designs beeinflussen, um die Zustimmung der Verbraucher für eine möglichst weitgehende Zusammenführung persönlicher Daten zu erhalten. Laut dem Digital Services Act sei das unzulässig, sagt die VZBV-Präsidentin.

Erneute Klage und Aderlass beim ChatGPT-Betreiber
Tesla-Gründer Elon Musk hat OpenAI mit einem neuen Anwaltsteam und neuen Vorwürfen verklagt. Außerdem wechselte ein weiterer Mitgründer zur Konkurrenz und OpenAI-President Gary Brockman ließ sich auf unbestimmte Zeit beurlauben.

Tech

OpenAI hält Tool zur Erkennung von ChatGPT-Texten zurück
Nach Angaben von OpenAI könnte dieses Tool, sofern ausreichend große Textmengen vorliegen, ChatGPT-Texte mit einer Treffsicherheit von 99,9 Prozent erkennen. Allerdings bietet das Tool auch viel Spielraum für Fehlinterpretationen seiner Ergebnisse.

Wie Apple Siri neu erfindet
Apples betagte digitale Assistentin soll dank Apple Intelligence fähig werden, auf natürlichere Weise mit Nutzern zu interagieren, flexibel zwischen Sprach- und Textmodus zu wechseln und mit Bildschirminhalten und Apps zu arbeiten.

Kubernetes-Anwender machen sich Sorgen um die Sicherheit
Je mehr Boden Container-Architekturen gewinnen, desto mehr wachsen auch die Bedenken über die Sicherheit von Kubernetes und Co. Die Befragten einer Studie von Red Hat befürchten Sicherheitsvorfälle, Schwachstellen und Fehlkonfigurationen.

Digitale Arbeit

Fördert der Einsatz von KI die Überwachung am Arbeitsplatz?
Ein aktuelles Gutachten zur Kontrolle am Arbeitsplatz rät dringend zur Einführung eines umfassenden Beschäftigtendatenschutzgesetzes. Doch das FDP-geführte Justizministerium scheint ein solches Gesetz zu blockieren.

Wie KI-Funktionen Browser-Nutzer unterstützen
Neue Prozessoren von Intel, AMD, Apple und Qualcomm unterstützen die Ausführung von KI-Funktionalität auf dem PC. Diese Fähigkeit wird von Google, Apple, Microsoft und Mozilla mit einer Reihe neuer Funktionen bedient.

Zu guter Letzt ...

Politisch gesehen haben KI-Chatbots einen Linksdrall
US-Forscher haben Chatbots wie ChatGPT auf ihre politische Haltung hin getestet und sind zum Ergebnis gekommen, dass sie eher linke Positionen vertreten. Angesichts anstehender Wahlen in vielen Ländern könnte KI die öffentliche Meinung erheblich beeinflussen, denn sie bestimmt auch zunehmend, welche Informationen wir im Internet finden.

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