Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 36 | 2024

Diese Woche

Bundesregierung will Alternative für Cooke-Banner schaffen
Das neue Telekommunikation-Digitale-Dienste-Datenschutz-Gesetz (TDDDG) soll es Nutzern ermöglichen, das Cookie-Management an einen anerkannten Dienstleister abzugeben, damit sie nicht mehr mit Cookie-Bannern behelligt werden. Eine pauschale Ablehnung von Cookies soll es aber nicht geben. 

Scholz verlangt von Intel Klarheit über das Werk in Magdeburg
Nachdem der Halbleiterkonzern in den letzten Monaten finanziell ins Straucheln gekommen war und ankündigte, alle künftigen Projekte zu überprüfen, drängt der Bundeskanzler auf eine klare Aussage über den Bau des neuen Werks in Magdeburg. Immerhin soll das Projekt mit 10 Milliarden Euro subventioniert werden.  

Widerstand gegen das neue BKA-Gesetz
In einem Gastbeitrag auf netzpolitik.org erklären prominente Mitglieder des Deutschen Anwaltsvereins, warum der Entwurf des neuen BKA-Gesetzes weit über das hinausgeht, was in der analogen Welt zulässig wäre und garantiert eine Verfassungsbeschwerde nach sich ziehen würde. Auch das neue Sicherheitspaket der Bundesregierung stößt auf Kritik. 

X/Twitter bleibt in Brasilien gesperrt
Nachdem Ende letzter Woche das oberste brasilianische Gericht ein Verbot von X in Brasilien anordnete, wollte X-Eigner Elon Musk das Verbot über seinen Satellitendienst Starlink umgehen, hat sich aber schließlich doch noch gefügt. Nun ist X in Brasilien nur über VPN erreichbar. 

EU-Datenschutzbehörden bestrafen Uber und Clearview AI
Der Fahrdienst Uber soll 290 Millionen Euro Strafe zahlen, weil das Unternehmen Accountdaten, Taxifahrerlizenzen, Standortdaten, Fotos, Zahlungsdetails und Ausweisdokumente von Fahrern auf US-Servern gespeichert hat. Clearview AI soll 30,5 Millionen zahlen, weil es eine Biometrie-Datenbank mit Milliarden von Personenfotos betreibt – ohne deren Zustimmung.

Tech

Neue Verfahren zur Diagnose von Krankheiten
Forscher der Uni Hannover haben ein Verfahren entwickelt, das die Diagnose von Hautkrebs ohne Abgabe einer Gewebeprobe ermöglicht. Und Google arbeitet an einer KI, die in der Lage sein soll, Krankheiten an der Stimme des Patienten zu erkennen. 

Schäden durch Cyberangriffe nehmen zu
Nach einer entsprechenden Studie des Bitkom bestätigt auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dass Cyberangriffe im vergangenen Jahr zu horrenden Schäden geführt haben. Versicherer zahlten letztes Jahr 180 Millionen Euro aus, 50 Prozent mehr als im Jahr davor. 

Was taugen KI-Assistenten als Lernhilfen im Bildungswesen?
Dieser Frage gehen 15 weiterführende KI-Modellschulen in Bayern nach. Ähnliche Experimente haben bisher zu eher ernüchternden Ergebnissen geführt.

Digitale Arbeit

So vermeiden Sie die häufigsten Kommunikationsfehler
Die Kommunikation ist in einem Unternehmen nie perfekt, doch es gibt eine Reihe von strukturellen und prozessualen Fehlern, die man vermeiden sollte – wenn man sie kennt. 

KI-Avatare erobern die Modewelt
Immer Modefirmen sparen sich teure Models und Foto-Shootings und werben für ihre Kollektionen mit KI-generierten Bildern. Inzwischen sind letztere qualitativ so gut, dass über eine Kennzeichnungspflicht diskutiert wird. 

Zu guter Letzt ...

Vertrauen Sie noch den Bildern und Aussagen auf Ihrem Bildschirm?
Künstliche Intelligenz trägt massiv dazu bei, die Grenzen zwischen Realität und Illusion zu verwischen. Oberflächlich gesehen bedroht dieses Problem vor allem Wahlgänge und Demokratie, doch seine Auswirkungen könnten viel gravierender sein. 

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