Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 47 | 2024

Diese Woche

Google soll Chrome-Browser abstoßen
Die US-Kartellbehörden wollen offenbar mit der Zerschlagung des Google-Konzerns ernst machen. Die US-Regierung fordert als erstes die Abspaltung des Browsers Chrome. Außerdem soll der Konzern zur Teilung von Informationen mit Wettbewerbern verpflichtet werden. 

Einführung der elektronischen Patientenakte verzögert sich
Das Bundesgesundheitsministerium hat mitgeteilt, dass „trotz aller Bemühungen“ der Start-Termin vom 15 Februar nicht zu halten sei. Pünktlich zum 15. Januar starten lediglich die Pilotprojekte in den Modellregionen Franken und Hamburg. 

Die Microsoft-Affinität deutscher Behörden ist gesetzwidrig
US-Unternehmen wie Microsoft unterliegen dem US-Gesetz über Cloud-Leistungen, das wiederum im Widerspruch zur DSGVO steht. Gepaart mit den wiederholten Datenschutzverstößen von Microsoft könnte die Politik von Bayern, NRW und Bund böse Folgen haben.

Wie Amazon seinen Händlern die Preise diktiert
Eine Recherche des ARD-Magazins Plusminus brachte zu Tage, dass Amazon den Händlern seines Marktplatzes immer neue und höhere Gebühren aufbürdet. Laut einer ehemaligen Mitarbeiterin zielt diese Taktik darauf ab, den Wettbewerbern das Geschäft abzugraben.

Abo-Modell von Facebook & Co. unter Beschuss
Während die EU-Kommission das umstrittene Abo-Modell des Facebook-Konzerns unter die Lupe nimmt, arbeiten sowohl Meta als auch europäische Datenschützer an einer dritten Option, die zwar kostenlos ist und Werbung einblendet, aber mit weniger Tracking auskommt. 

Tech

Deutsches Startup will den Energiehunger von KI bändigen
Das Stuttgarter Start-up Q.ANT hat eine „photonische Neural Processing Unit“ (NPU) entwickelt, die eine 30-mal höhere Energieeffizienz gegenüber herkömmlichen CMOS-Chips aufweist. Außerdem könne man damit auch Modelle schneller trainieren und mit weniger Parametern bessere Ergebnisse erzielen. 

GenAI-Anwendungen sind leicht zu kompromittieren
Einer neuen Studie zufolge sind auf generative KI (GenAI) basierende Anwendungen alarmierend unsicher. Versierte Angreifer bräuchten durchschnittlich nur 42 Sekunden und fünf Interaktionen für einen erfolgreichen Angriff auf ein Large Language Modell (LLM). 

OpenAI arbeitet angeblich an eigenem Browser
Einem US-Medienbericht zufolge arbeitet der ChatGPT-Betreiber an einem Browser, in dem ein KI-Chatbot und eine KI-Suche bereits integriert sind. Damit soll sich OpenAI besser von seinem Konkurrenten Google abgrenzen. 

Digitale Arbeit

Wie Entwickler zu Sicherheitsrisiken werden
Angesichts der Komplexität heutiger Anwendungen sind Software-Entwickler recht leicht zu sicherheitstechnischem Leichtsinn zu verführen. Hier sind die fünf häufigsten Fallen. 

Das sind die 7 gefährlichsten IT-Jobs
Spoiler: Die meisten der gefährlichsten Jobs werden nicht von Ingenieuren durchgeführt. 

Zu guter Letzt ...

Kunst ist durch das Grundgesetz geschützt – solange sie nicht geteilt wird
Gegen fünf Personen wird ermittelt, weil sie auf Facebook eine Karikatur geteilt haben, in der ein Hakenkreuz vorkommt. Eine davon wurde von einer der neuen Meldestellen für Hass und Hetze angezeigt, eine weitere musste eine Hausdurchsuchung über sich ergehen lassen. Der Künstler selbst ist bis dato unbehelligt.
Mal sehen, wer alles mit einer Anzeige rechnen muss, wenn er demnächst ein solches Titelbild vom Spiegel oder ein solches Titelbild vom Stern teilt.

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