Diese Woche
Facebook schwenkt auf Twitter-Kurs ein
Einige Wochen nach einem Gespräch mit Donald Trump hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg angekündigt, künftig auf eine allzu restriktive Content-Moderation zu verzichten und die Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktencheckern zu beenden. Nach dem Vorbild von Twitter/X sollen nun die Nutzer selbst auf Falschmeldungen hinweisen.
Deutsche Politiker wie Saskia Esken warnen vor Manipulationsgefahr und die EU-Kommission droht mit Geldstrafen bei Nichteinhaltung des Digital Services Act.
Gigantisches Leak bei US-Databroker
Nach dem Einbruch bei einem der größten Datenhändler der Werbeindustrie drohen die Hacker, Millionen von Standortdaten mit den dazugehörigen Geräte-Kennungen zu veröffentlichen. Ein bereits publizierter Auszug wird von Experten als echt eingestuft.
EU-Kommission wegen Missachtung der DSGVO verurteilt
Die Strafe von 400 Euro ist eher symbolisch, doch der Fall ist für die Problematik bezeichnend: Die EU-Kommission bot auf einer von ihr betriebenen Seite ein „EU Login“ an, nach dem sich Nutzer über ihre Facebook-Zugangsdaten anmelden konnten. Dabei wurden die IP-Adressen der Nutzer – nicht gerade DSGVO-konform – an Facebook weitergeleitet.
Sammelklagen gegen Apple und Google
Apple wurde bereits letzte Woche im Rahmen einer Sammelklage zu einer Entschädigungszahlung von 95 Millionen Dollar verurteilt, weil Siri ihre Nutzer ohne deren Wissen aushorchte. Nun muss auch Google mit einer Sammelklage rechnen, weil es trotz Widerspruchs der Nutzer Daten gesammelt hat.
FBI lockt Kriminelle in die Krypto-Falle
Angeblich wurde die Verschlüsselungs-App Anom „von Kriminellen für Kriminelle“ entwickelt, so zumindest der Werbeslogan der App. Die damit „verschlüsselten“ Daten landeten jedoch bei den Ermittlungsbehörden. Nun entscheid der Bundesgerichtshof, dass die Daten auch von deutschen Behörden nutzbar sind.
Tech
Nvidia bringt KI-System als Mini-PC auf dem Markt
Der Desktop-PC mit einem leistungsfähigen ARM-SoC samt integrierter Blackwell-GPU soll in den USA schon im Mai für 3.000 Dollar erhältlich sein und KI-Modelle mit 200 Milliarden Parametern handhaben können.
Startup präsentiert KI-Assistenten für die Schläfe
Das knopfartige Gerät namens „Omi“ des Herstellers Based Hardware lässt sich mit medizinischem Klebeband an der Schläfe befestigen, wo es auf die Hirnströme der Trägers zugreift und sie in Textform auf dem Smartphone ausgeben kann.
Microsoft will bis Juni 80 Milliarden in KI investieren
Laut dem Vizechef von Microsoft soll das Geld in den Aufbau von KI-Rechenzentren, das Training von KI-Modellen und die Bereitstellung von Cloud-basierten Anwendungen auf der ganzen Welt fließen.
Digitale Arbeit
Autonome KI-Agenten erschaffen neue „digitale Arbeitskräfte“
Vom Werkzeug zum Assistenten zum Junior-Mitarbeiter – Künstliche Intelligenz wird schnell zu einer festen Größe im Bereich der digitalen Arbeit. Die IT-Industrie spricht schon von der „digitalen Belegschaft„.
Arbeitende zeigen sich misstrauisch gegenüber KI
Während das Weltwirtschaftsforum mit einem Plus von 72 Millionen Arbeitsplätzen dank KI rechnet, trauen gerade einmal 53 Prozent der Mitarbeitenden dem eigenen Management zu, KI effektiv in der eigenen Organisation einzubinden.
Zu guter Letzt ...
Wie Microsoft Bing als Google tarnt
Viele Nutzer von Microsofts Edge-Browser wollen doch lieber Google statt Bing als Suchmaschine nutzen und tippen „Google“ in die Adresszeile ein. Was ihnen dann präsentiert wird, kann getrost als Google-Imitation bezeichnet werden …