Diese Woche
EU-Kommission will Teile der DSGVO neu verhandeln
Der EU-Kommission zufolge handelt es sich dabei um einen Versuch, die DSGVO zu entbürokratisieren. Sie wird dabei von Industrieverbänden wie dem Bitkom unterstützt. In einem offenen Brief interpretieren mehr als hundert zivilgesellschaftliche Organisationen dies als Versuch, „hart erkämpfte Rechte“ zurückzunehmen und den Datenschutz zu verwässern.
Google verliert in Deutschland Prozess wegen Datenschutz
Datenschützer hatten mit dem Vorwurf geklagt, dass bei der Google-Kontoregistrierung weder die manuelle noch die Express-Personalisierung den gesetzlichen Vorgaben der DSGVO entsprechen. Google hat bereits Berufung eingelegt.
Noch 800.000 Haushalte mit weniger als 10 Mbit/s
Aber immerhin geht es mit dem Glasfaserausbau voran und letztes Jahr gab es schon 2,5 Millionen 1-Gbit/s-Anschlüsse. Die Zahl der verfügbaren Fiber-to-the-Home-Anschlüsse stieg unterdessen auf 4,1 Millionen, meldet die Bundesnetzagentur.
Britische Regierung will wegen KI das Urheberrecht aufweichen
Damit Künstliche Intelligenz genug Trainingsdaten zur Verfügung hat, will das britische Parlament demnächst ein Gesetz verabschieden, das den Zugang zu urheberrechtlich geschütztem Material erleichtert. Pop-Größen wie Paul McCartney und Elton John sind darüber „not amused“.
Technologie wird immer mehr zum Spielball der Politik
Microsoft hat das Mail-Konto des Chefanklägers des Internationalen Gerichtshofs gesperrt und blockiert interne E-Mails mit Begriffen wie „Gaza“ oder „Palästina“. Telegram-Chef Durow berichtet von Druck seitens der französischen Regierung, bei der Präsidentenwahl in Rumänien konservative Stimmen zu unterdrücken. Und in Argentinien wurde bei einer Wahl mit Fake-Videos Stimmung für die Partei des amtierenden Präsidenten gemacht.
Tech
Google bohrt seine Suche mit KI auf und schickt sie zum Shoppen
Der KI-Modus ersetzt Links komplett. Stattdessen zeigt Gemini längere Zusammenfassungen, über die der Nutzer Detailfragen stellen kann. Außerdem soll man künftig einen Shopping-Assistenten nutzen können, dem man mitteilt, was man sucht, und er findet passende Produkte.
Apples ehemaliger Chefdesigner arbeitet jetzt für OpenAI
OpenAI hat die Firma von Jony Ive für 6,5 Milliarden Dollar übernommen und arbeitet mit ihm an einer passenden Hardware für ChatGPT. Und da es an Geld offenbar nicht mangelt, will das Unternehmen außerdem eine Superintelligenz entwickeln und die Welt retten – zumindest solange die KI-Blase noch nicht geplatzt ist.
Die Public Cloud erweist sich als teurer, als viele dachten
Die Cloud beinhaltet viele versteckte und Extrakosten, die häufig erst bemerkt werden, wenn es schon zu spät ist. Etwa 60 Prozent der Unternehmen migrieren Workloads teilweise wieder zurück ins eigene Rechenzentrum.
Digitale Arbeit
Was sich Unternehmen von Back-to-Office versprechen
Zahlreiche namhafte Unternehmen sind seit geraumer Zeit mit ihren Mitarbeitern im Clinch, weil sie Remote-Arbeit zurückfahren wollen. Was versprechen sie sich davon und was spricht für bzw. gegen Hybridarbeit?
Generative KI schafft neue Kompetenzen und Lernmethoden
KI demokratisiert die Fortbildung durch den einfacheren Zugang zu Inhalten sowie durch die Möglichkeit eines Zuschnitts der Kurse nach den persönlichen Bedürfnissen. Außerdem macht sie durch die Verfügbarkeit von Lernassistenten die Fortbildung alltagstauglich.
Zu guter Letzt ...
KI-Experiment gescheitert: Klarna sucht wieder Mitarbeiter
Noch im Februar 2024 hatte der Zahlungsdienstleister angekündigt, dass KI im Kundendienst 700 Vollzeit-Angestellte ersetzen soll. Nun stellt Klarna wieder Callcenter-Mitarbeiter ein, weil viele Kunden darauf Wert legen, im Customer Service mit echten Menschen sprechen zu können.