Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda KW 39 | 2025

Diese Woche

KI-Schwergewichte schmieden Milliarden-Deals
→ Nvidia
will in den nächsten Jahren 100 Milliarden Dollar in OpenAI investieren.
→ Oracle verhandelt mit Meta über die Schaffung neuer Rechenzentrumskapazitäten und spricht mit OpenAI über eine Beschleunigung des Baus von Rechenzentren im Rahmen des Stargate-Projekts.
→ SAP will OpenAI in seine Delos Cloud integrieren, um Behörden eine souveräne Cloud-Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. 

Verkauf von TikTok USA soll bald unterschrieben werden
US-Präsident Trump hat den Weg für einen Verkauf der US-Ausgabe von TikTok per Dekret freigemacht. Medienberichten zufolge sollen Oracle und eine Reihe von Investoren, darunter Silver Lake, Andreessen Horowitz und Rupert Murdoch, 80 Prozent von TikTok übernehmen und den Algorithmus der Plattform lokal steuern. Auch eine staatliche Beteiligung war kurzzeitig im Gespräch. 

SAP im Visier der Kartellbehörden
Die EU-Wettbewerbsbehörde überprüft die Geschäftspraktiken des ERP-Marktführers, insbesondere dessen Lizenz- und Wartungsverträge. Um Strafen in Milliardenhöhe zuvorzukommen, versucht SAP im Vorfeld eine Einigung mit den Kartellwächtern zu erzielen.

Datenschützer positionieren sich gegen Palantir-Einsatz
Während EU-Ratspräsidentin Dänemark die Chatkontrolle durchzudrücken versucht, formiert sich der Widerstand gegen noch mehr Überwachung. In einer Entschließung fordert die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder die Einhaltung rechtlicher Anforderungen und verfassungsrechtlicher Vorgaben beim Einsatz von Datenanalyse-Software bei der Polizei.

Verwaltungsdigitalisierung läuft im Schneckentempo
Laut einer Analyse des Bitkom sind derzeit nur 60 Prozent der Verwaltungsleistungen online verfügbar. Von den im Online-Zugangsgesetz (OZG) geforderten Leistungen sind erst 165 von 579 deutschlandweit umgesetzt. 

Tech

Wissenschaftler fordern rote Linien für KI-Einsatz
Auf der UNO-Generalversammlung haben Wissenschaftler, Nobelpreisträger, KI-Pioniere und Politiker einen globalen Aufruf gestartet, der verbindliche rote Linien für den Einsatz von KI einfordert. 

Die versteckten Risiken der generativen KI fürs Gemeinwohl
Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung erforscht die Risiken des KI-Einsatzes für gemeinwohlorientierte Zwecke und zeigt, dass viele Probleme nicht allein in den Anwendungen, sondern vor allem in den großen Sprachmodellen (LLMs) begründet sind.

KI ist mehr als LLMs und GenAI
Generative KI mag zwar die Technologie sein, in die mit Abstand das meiste Geld investiert wird, doch Verfahren wie Machine Learning und Deep Learning können auch sehr viel leisten. Hier sind weitere 14 KI-Algorithmen, von denen man zumindest mal gehört haben sollte. 

Digitale Arbeit

Wie KI zum Produktivitätskiller werden kann
Workslop nennen Forscher der Stanford University und der Beratungsfirma BetterUp Labs mittelprächtige KI-Inhalte, die zwar professionell wirken, inhaltlich aber wenig Substanz haben. In einer Studie zeigen sie auf, wie durch deren Verbreitung der Produktivitätsgewinn oft negativ sein kann. 

Personalführung braucht im digitalen Zeitalter neue Prinzipien
Digitale Arbeit, agile Arbeitsmethoden und Remote Work haben geltende Führungsmethoden in Frage gestellt. Es gibt neue Prinzipien, auf deren Basis ein verbindlicher Rahmen für Führungsarbeit gesetzt werden kann, der individuelles Wachstum fördert. 

Zu guter Letzt ...

Ach, Meta …
Manche Firmen haben ein Riesentalent dafür, immer wieder genau die Klischees über sie zu bestätigen, die sie eigentlich bekämpfen sollten. Meta, dem Konzern hinter Facebook und Instagram, unterstellt man gerne einen fahrlässigen Umgang mit den persönlichen Daten seiner Nutzer. Und was macht Meta? Um seinen Twitter-Klon ‚Threads’ in England zu bewerben, lanciert der Konzern eine Anzeigenkampagne mit Nutzerfotos aus Instagram, die minderjährige Mädchen in Schuluniform mit kurzem Rock zeigen. Auf den meisten Fotos sind die Gesichter der Mädchen und auch deren Namen zu sehen. Deren Eltern waren not amused.

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