Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

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Digitale Agenda KW 02 | 2025

Diese Woche

Facebook schwenkt auf Twitter-Kurs ein
Einige Wochen nach einem Gespräch mit Donald Trump hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg  angekündigt, künftig auf eine allzu restriktive Content-Moderation zu verzichten und die Zusammenarbeit mit unabhängigen Faktencheckern zu beenden. Nach dem Vorbild von Twitter/X sollen nun die Nutzer selbst auf Falschmeldungen hinweisen.
Deutsche Politiker wie Saskia Esken warnen vor Manipulationsgefahr und die EU-Kommission droht mit Geldstrafen bei Nichteinhaltung des Digital Services Act. 

Gigantisches Leak bei US-Databroker
Nach dem Einbruch bei einem der größten Datenhändler der Werbeindustrie drohen die Hacker, Millionen von Standortdaten mit den dazugehörigen Geräte-Kennungen zu veröffentlichen. Ein bereits publizierter Auszug wird von Experten als echt eingestuft. 

EU-Kommission wegen Missachtung der DSGVO verurteilt
Die Strafe von 400 Euro ist eher symbolisch, doch der Fall ist für die Problematik bezeichnend: Die EU-Kommission bot auf einer von ihr betriebenen Seite ein „EU Login“ an, nach dem sich Nutzer über ihre Facebook-Zugangsdaten anmelden konnten. Dabei wurden die IP-Adressen der Nutzer – nicht gerade DSGVO-konform – an Facebook weitergeleitet. 

Sammelklagen gegen Apple und Google
Apple wurde bereits letzte Woche im Rahmen einer Sammelklage zu einer Entschädigungszahlung von 95 Millionen Dollar verurteilt, weil Siri ihre Nutzer ohne deren Wissen aushorchte. Nun muss auch Google mit einer Sammelklage rechnen, weil es trotz Widerspruchs der Nutzer Daten gesammelt hat. 

FBI lockt Kriminelle in die Krypto-Falle
Angeblich wurde die Verschlüsselungs-App Anom „von Kriminellen für Kriminelle“ entwickelt, so zumindest der Werbeslogan der App. Die damit „verschlüsselten“ Daten landeten jedoch bei den Ermittlungsbehörden. Nun entscheid der Bundesgerichtshof, dass die Daten auch von deutschen Behörden nutzbar sind.  

Tech

Nvidia bringt KI-System als Mini-PC auf dem Markt
Der Desktop-PC mit einem leistungsfähigen ARM-SoC samt integrierter Blackwell-GPU soll in den USA schon im Mai für 3.000 Dollar erhältlich sein und KI-Modelle mit 200 Milliarden Parametern handhaben können. 

Startup präsentiert KI-Assistenten für die Schläfe
Das knopfartige Gerät namens „Omi“ des Herstellers Based Hardware lässt sich mit medizinischem Klebeband an der Schläfe befestigen, wo es auf die Hirnströme der Trägers zugreift und sie in Textform auf dem Smartphone ausgeben kann. 

Microsoft will bis Juni 80 Milliarden in KI investieren
Laut dem Vizechef von Microsoft soll das Geld in den Aufbau von KI-Rechenzentren, das Training von KI-Modellen und die Bereitstellung von Cloud-basierten Anwendungen auf der ganzen Welt fließen.

Digitale Arbeit

Autonome KI-Agenten erschaffen neue „digitale Arbeitskräfte“
Vom Werkzeug zum Assistenten zum Junior-Mitarbeiter – Künstliche Intelligenz wird schnell zu einer festen Größe im Bereich der digitalen Arbeit. Die IT-Industrie spricht schon von der „digitalen Belegschaft„.

Arbeitende zeigen sich misstrauisch gegenüber KI
Während das Weltwirtschaftsforum mit einem Plus von 72 Millionen Arbeitsplätzen dank KI rechnet, trauen gerade einmal 53 Prozent der Mitarbeitenden dem eigenen Management zu, KI effektiv in der eigenen Organisation einzubinden.

Zu guter Letzt ...

Wie Microsoft Bing als Google tarnt
Viele Nutzer von Microsofts Edge-Browser wollen doch lieber Google statt Bing als Suchmaschine nutzen und tippen „Google“ in die Adresszeile ein. Was ihnen dann präsentiert wird, kann getrost als Google-Imitation bezeichnet werden …

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Digitale Agenda KW 10 | 2023

Diese Woche

Chinesische Mobilfunk-Infrastruktur ist nicht mehr erwünscht
Nachdem die USA und Großbritannien Huawei und ZTE aus der eigenen 5G-Infrastruktur verbannt haben, will auch Deutschland dem Beispiel folgen und sogar bereits verbaute Geräte austauschen lassen. Telefónica O2 warnt vor einem Funknetz-Albtraum.

UN-Bericht: Kampf gegen Terror ist Vorwand für mehr Überwachung
Die in den letzten Jahrzehnten eingeführten Überwachungstechnologien haben verheerende Auswirkungen auf die Menschenrechte, stellt der Jahresbericht des UN-Rats für Menschenrechte fest. Besorgt ist der Rat auch über den Einsatz von KI für Überwachungszwecke. 

Polizei gelingt Schlag gegen internationale Hackergruppe
Ermittler sind mit Razzien in Nordrhein-Westfalen und der Ukraine erfolgreich gegen die Betreiber der Ransomware DoppelPaymer vorgegangen, die mitunter beim Anschlag auf die Uni-Klinik Düsseldorf involviert war. Es gibt erste Hinweise auf die Hintermänner.

Facebooks ChatGPT-Rivale wurde bereits geleakt
Facebooks LLaMA soll irgendwann als kleinere, aber performantere Variante einer sprachbasierten KI ihren Dienst in Facebook aufnehmen. Eine gezielte nichtkommerzielle Lizenzierung zu Trainingszwecken scheiterte nun, die Software ist allgemein erhältlich.

Dürfen Behörden mit Daten handeln?
Eindeutig nicht, glaubt der Kolumnist von Netzpolitik.de, auch wenn dies vom Gesetzgeber zuletzt erlaubt wurde. Auch Verwaltungsjuristen kommen in einer Studie zu dem Schluss, dass Kommunen ihre Daten grundsätzlich nicht gewinnbringend verkaufen dürfen. 

Tech

App bringt ChatGPT auf die Apple Watch
WatchGPT ist für einmalig 5 Euro erhältlich und stellt eine Verbindung zu ChatGPT her. Eine eigene Sprachsteuerung hat sie allerdings noch nicht, Fragen müssen über Sprachdiktat oder über die Tastatur formuliert werden. 

SAP stellt eigene Datenplattform vor
Um für SAP-Anwenderfirmen das Datenmanagement zu vereinfachen, bringt SAP mit Datasphere eine einheitliche Datenplattform auf den Markt. Darauf sollen Daten gespeichert werden, die vor allem der Datenanalyse dienen. 

Amazon schließt mehrere kassenlose Läden
Amazon hat insgesamt acht Supermärkte in New York, San Francisco und Seattle geschlossen, will aber langfristig am personalfreien Ladenkonzept festhalten. Auch in Deutschland werden kassenlose Supermärkte von Ketten wie ReWe oder Edeka getestet. 

Digitale Arbeit

Fraunhofer arbeitet an neuroadaptiver Technologie
Die Schnittstelle zwischen dem menschlichen Nervensystem und digitalen Systemen soll für ein besseres Arbeitsgedächtnis, höhere Konzentrationsfähigkeit, eine bessere Lernfähigkeit und eine höhere kognitive Flexibilität sorgen. 

Tipps für ein besseres Kunden-Onboarding
Kunden verlieren bei der digitalen Geschäftsanbahnung häufig die Geduld, weil der Onboarding-Prozess zu holprig und umständlich ist. Hier einige hilfreiche Tipps, um das Kunden-Onboarding effektiver zu gestalten.

Zu guter Letzt ...

Elon Musks Wahrnehmung wird Opfer von Twitter
Über Menschen und Sachverhalte auf Basis von Texten von maximal 280 Zeichen zu urteilen, das machen Twitter-Nutzer besonders gern. Wie sehr man sich dabei blamieren kann, führte Twitter-Chef Elon Musk selbst vor, bei einem peinlichen Tweet-Wechsel mit einem behinderten Angestellten, der wissen wollte, ob er denn nun gefeuert sei oder nicht.