Die Nachrichten der Woche aus der digitalen Welt, jeden Freitag Nachmittag.

Digitale Agenda kw12

 

Huawei – der nächste IT-Riese

Mit diesem Namen wird künftig zu rechnen sein. Der chinesische Konzern Huawei beschäftigt schon jetzt 170.000 Menschen, hat über 50 Milliarden Dollar Jahresumsatz, gewinnt kontinuierlich Marktanteile in den Bereichen Storage und Networking – und gibt mächtig Gas.

Die Allianz mit der Deutschen Telekom ist während der CeBIT in die nächste Phase gegangen. Auf Basis von OpenStack und Infrastruktur-Komponenten von Huawei betreibt die Telekom seit einem Jahr ihre Open Telekom Cloud, 2017 sollen 50 neue Platform- und Software-as-a-Service-Lösungen hinzu kommen (Datacenter-Insider.de).

Eine Kooperation mit der Software AG lässt eine Plattform fürs Internet der Dinge entstehen, bei der Huawei die Cloud- und Edge Computing-Komponenten stellt und Software AG Streaming Analytics, Hybrid Integration und Predictive Analytics beiträgt (Silicon.de).

Ein Firmennetzwerk auf Telco-Level bietet Huawei durch seine eben vorgestellte eLTE-Technik. Das als „Wireless Communication 2.0“ bezeichnete Netz integriert Sprache, Video, Monitoring Services und eine IoT-Plattform im unlizenzierten Mobilfunkspektrum (Golem.de).

Eine neue Fabrik in bayerischen Weilheim soll Netzwerkkomponenten herstellen, wurde diese Woche bekannt (Golem). Ein deutsches Forschungszentrum im nahe gelegenen München gibt es bereits seit einem Jahr.

        

Digitale Welt

YouTube hat ein Ku-Klux-Klan-Problem. Große Werbekunden wie AT&T, Verizon oder die BBC haben ihre Werbung von der Plattform zurückgezogen nachdem sie erfuhren, dass ihre Banner und Werbeclips auf Videos von Extremisten eingeblendet wurde (Süddeutscheheise.de). Interessant: Wie Googles Werbegeschäft funktioniert (Süddeutsche).

Fluglinien verbannen Laptops aus der Kabine. US-Fluglinien lassen für Strecken zu acht Ländern keine Laptops und Tablets mehr im Handgepäck zu (Golem), die Briten haben jetzt nachgezogen.

Das Prototyp eines speicherzentrierten Computers namens ‚The Machine‘ präsentierte Hewlett-Packard-Enterprise (HPE) auf der CeBIT. Die neue Architektur ist dafür ausgelegt, die riesigen Datenmengen aus dem Internet der Dinge ich Echtzeit verarbeiten zu können (silicon.de).

Maßnahmen gegen Fake News und Hasskommentare haben Facebook und Twitter eingeführt. Auf Facebook werden zweifelhafte Inhalte mit einem roten Warndreieck markiert (Zeit), Twitter greift auf die KI-Expertise von IBM zu, um Mobber zu erkennen (Geekwire).

Deutschlands beste Arbeitgeber hat dieses Jahr wieder das Institut Great Place to Work gekürt und auch die besten Arbeitgeber aus der ITK-Branche identifiziert. Unter den Top 10 gibt es verdächtig viele Beratungsfirmen – ein Trend?

   

Zu guter Letzt …

Es war die letzte CeBIT, wie wir sie kennen. Aus der einst größten Messe der Welt soll ab 2018 ein Technik-Festival werden, das endlich auch die jüngere Generation der Startups und Entwickler anlockt (Computerwoche).

Ob das klappen kann? Dass die CeBIT nach 30 Jahren langsam ein anderes Konzept braucht, ist unbestritten. Doch damit das Konzept auch tatsächlich greift, müssten das Land Niedersachsen, die Stadt Hannover, Branchenverbände und Aussteller noch viel leisten, auch finanziell, glaubt Nico Ernst auf Golem.de.

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